Suche nach entlaufenen Wölfen im Bayerischen Wald eingestellt
Im Oktober waren die Tiere aus einem sechs Hektar großen Freigehege des Nationalparks bei Lindberg (Landkreis Regen) freigelassen worden.
Regensburg – Die Suche nach den im Bayerischen Wald entlaufenen Wölfen wird eingestellt. „Die letzte heiße Spur ist über zehn Wochen alt“, teilte der Nationalpark Bayerischen Wald am Freitag mit. Außerdem sei die artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung zum Fang der Tiere am 1. Februar ausgelaufen. Zwei der ursprünglich sechs entlaufenen Wölfe werden noch vermisst.
Im Oktober waren die Tiere aus einem sechs Hektar großen Freigehege des Nationalparks bei Lindberg (Landkreis Regen) freigelassen worden. Unbekannte hatten nach Angaben der Polizei ein Vorhängeschloss an einem Tor entfernt. Ein Wolf war nur Stunden nach seinem Entwischen von einem Zug erfasst worden. Zwei Wölfe wurden in den Tagen danach erschossen. Ein viertes Tier geriet Mitte Oktober in eine der aufgestellten Lebendfallen.
Einer der noch verbleibenden zwei entlaufenen Wölfe streift vermutlich durch Österreich. Im Spätherbst hatte ein Wolf im Mühlviertel mehrere Schafe gerissen. DNA-Proben legten nahe, dass es sich um eines der Tiere aus dem Bayerischen Wald handelte. (APA/dpa)