Automarkt startet hervorragend
Bei den Neuzulassungen geht es europaweit voran, insbesondere in Österreich.
Salzburg, Brüssel –Die Börse hat in den vergangenen Tagen Turbulenzen erlebt, die Pkw-Branche hingegen nicht. Der Ruf mag durch Dieselskandal, Kartellverdacht und unnötige Tierversuche ramponiert sein – dem Geschäft tat dies im abgelaufenen Monat keinen Abbruch. Im Jänner gab es innerhalb der Europäischen Union 1,254 Millionen Pkw-Neuzulassungen, 7,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. In fast allen Staaten ging es bergauf, die große Ausnahme stellte Großbritannien mit einem Minus von 6,3 Prozent dar. Zum Vergleich: In Spanien legte der Markt gar um 20,3 Prozent zu, in Deutschland um 11,6 Prozent, in Italien um 3,4 Prozent und in Frankreich um 2,5 Prozent.
Dem Trend entsprechend verhält sich die Nachfrage auch in Österreich: Hier gab es im Jänner einen Zuwachs bei den Pkw-Neuzulassungen um 8,4 Prozent auf 28.568 Einheiten. Besonders dominant ist einmal mehr der VW-Konzern, der einen Marktanteil von 37,7 Prozent für sich reklamieren konnte. Die große Überraschung lieferte in diesem Zusammenhang die Tochtermarke Seat, die mit einem Marktanteil von sieben Prozent den dritten Platz einnahm (hinter Spitzenreiter Volkswagen und Škoda). Opel kam auf den vierten, Renault auf den fünften Platz. Dann folgen Ford, BMW, Audi, Mercedes und Hyundai.
Was die einzelnen Modelle betrifft, gibt es ein klares Sieger-Trio, gestellt von der Marke VW: Der Golf führt vor dem Polo und dem Tiguan. Dahinter rangieren zwei Škoda-Modelle (Octavia und Fabia), dann kommt mit dem VW T-Roc ein Neuling. Der Ford Focus schaffte es auf den siebten Platz, der Renault Mégane sicherte sich den achten Rang, der Fiat 500 die neunte Position und der Seat Leon die zehnte Stelle. (hösch)