Bundesliga

2:0 in NV Arena: St. Pölten für Salzburg kein Stolperstein

Dominik Hofbauer (SKN St. Pölten) und Amadou Haidara (FC Red Bull Salzburg) auf Tuchfühlung.
© APA

Haidara und Minamino fixierten den dritten Ligasieg der „Bullen“ in Folge. Der Tabellenführer liegt weiter elf Punkte vor Verfolger Sturm. Die Generalprobe für das Europa-League-Halbfinale ist somit geglückt.

St. Pölten – Red Bull Salzburg hat den nächsten Schritt zum fünften Gewinn des Fußball-Meistertitels in Folge gemacht. Der Europa-League-Halbfinalist gab sich am Sonntag zum Abschluss der 32. Runde gegen Schlusslicht SKN St. Pölten keine Blöße, siegte in der NV Arena 2:0 (1:0). Der Vorsprung des überlegenen Tabellenführers auf Verfolger Sturm Graz beträgt damit vier Runden vor Schluss nach wie vor elf Punkte.

Drei Tage nach der 0:2-Niederlage bei Olympique Marseille glückte somit Salzburgs Generalprobe für das entscheidende Rückspiel gegen den französischen Topclub im Kampf um den Einzug ins Europa-League-Finale am Donnerstag in der Red Bull Arena. Amadou Haidara (20.) und Takumi Minamino (48.) fixierten den dritten Ligasieg der „Bullen“ nacheinander. Gegen St. Pölten haben sie in der Liga auch nach dem achten direkten Duell eine „weiße Weste“.

Salzburg-Coach Marco Rose setzte angesichts des anstehenden Saison-Highlights klarerweise auf Rotation. Nur Goalie Alexander Walke, Stefan Lainer, Haidara und Diadie Samassekou blieben im Vergleich zum Donnerstag in der Startelf. Die Niederösterreicher wollten davon profitieren und hielten auch in der ersten Hälfte ganz gut mit. Bei einem Vucenovic-Kopfball musste Walke eine Glanzparade zeigen (6.).

Auf der anderen Seite konnte Christoph Riegler einen Gulbrandsen-Schuss parieren (17.). Drei Minuten später war der Schlussmann der Hausherren aber geschlagen. Nach Gulbrandsen-Zuspiel vollendete Haidara aus rund elf Metern ins Eck. Bei einem Samassekou-Weitschuss konnte er sich hingegen auszeichnen (30.). St. Pölten fand kurz vor dem Pausenpfiff durch einen Hofbauer-Kopfball immerhin eine zweite brauchbare Möglichkeit vor (44.).

Die letzten Hoffnungen der Hausherren auf eine Wende waren gleich nach Wiederbeginn aufgrund eines groben Tormannfehlers schnell gestorben. Minamino beförderte den Ball ins leere Tor, nachdem sich der herauseilende Riegler bei einem weiten Haidara-Pass völlig verschätzt hatte und der Ball über seinen Kopf gegangen war (48.).

Dann war nicht mehr viel zu sehen. Das 0:3 (71.) verhinderte Schiedsrichter Rene Eisner. Ein Treffer von Gulbrandsen wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung von Minamino wohl zu Unrecht aberkannt.

Salzburg kann nun standesgemäß im Aufeinandertreffen mit Verfolger Sturm am kommenden Sonntag in Wals-Siezenheim den Titel fixieren. Schon ein Punkt reicht der Rose-Truppe, die am 9. Mai im Cup-Finale in Klagenfurt neuerlich auf Sturm trifft, dabei, um als erste Mannschaft in der Geschichte in der heimischen Meisterschaft fünfmal en suite den Titel zu holen.

Für St. Pölten, das unter Neo-Trainer Dietmar Kühbauer weiter erst einen Punkt geholt hat, könnte einen Tag zuvor bereits die Relegation endgültig Gewissheit sein. Da geht es gegen den Vorletzten WAC, der zwölf Punkte mehr auf dem Konto hat und ein um 24 Treffer besseres Torverhältnis aufweist. (APA)

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