Unterhaus

Aschenwald kehrt zurück, Schlatter tritt ab

Christoph Aschenwald kehrt beim FC Zirl auf die Trainerbank zurück.
© Michael Kristen

Gut ein Monat vor Saisonschluss dreht sich im Tiroler Unterhaus das Trainer-Karussell bereits kräftig.

Innsbruck –Mit Zams schafft­e Trainer Florian Schlatter den ebenso unerwarteten wie umjubelten Aufstieg in die UPC Tirol Liga, um dort aufgebaut auf einen tollen Herbst die Klasse zu halten. Kommend­e Spielzeit wird der Erfolgscoach aber nicht mehr auf der Kommandobrücke der Zammer sitzen. „Ich denke, die Spieler brauchen einen frischen Wind“, kommentiert der 54-Jährige seinen im Lauf­e der letzten Monate gereiften Entschluss, sein Amt im Sommer zurückzulegen. Aber auch er selbst brauche eine Pause: „Ich muss meine Batterien wieder aufladen.“

Der Abschied von den Zammern fällt dem Haiminger nicht leicht: „Es ist wirklich ein toller Verein, und der Abschied tut mir weh.“ Schlatter, der sein Traineramt stets immer auch als Psychologenjob gesehen hat, will der Mannschaft durch seinen Abgang einen neuen Impuls geben: „Manchmal braucht es eine Veränderung, damit eingefahrene Strukturen wieder aufgebrochen werden können.“ Für den hauptberuflichen Lebensmittelzusteller ist das Kapitel Tiroler Liga damit vorerst vorbei – eine Rückkehr ist für den gebürtigen Ötztaler jedoch nicht ausgeschlossen: „Mal schauen, was kommt.“ Wer Schlatters Nachfolger in Zams wird, steht indessen noch nicht fest.

Dafür steht bereits fest, dass der FC Zirl kommende Saison mit einem alten Bekannten auf der Trainerbank angreifen wird: Christoph Aschenwald kehrt zurück und wird das Amt von Armin Hobel übernehmen. „Aschi“ hatte die Zirler bereits bis zum Sommer 2017 trainiert und gilt als Intimus von Obmann Martin Plattner.

Doch auch unterhalb der UPC Tirol Liga dreht sich das Trainer-Karussell bereits schnell: Landesligist Oberperfuss setzt zum Beispiel in der kommenden Spielzeit auf den langjährigen Akademie-Leiter Helmut Lorenz. Und auch bei Liga-Konkurrent Schönwies/Mils soll dem Vernehmen nach kommende Saison ein neuer Trainer-Besen kehren: Der ehemalige SPG-Pitztal-Coach Josef Deutschmann wird wohl auf Stefan Moser folgen. (t.w., a.m.)