Vermisste in Reutte: Hinweise, aber keine heiße Spur
Die Polizei erhielt nach Aktenzeichen XY etwa zehn Hinweise. “Wie es ausschaut, ist aber keine heiße Spur dabei“, so Walter Pupp, Chef des Landeskriminalamtes.
Reutte — Die Hoffnung hat sich nicht erfüllt, das Schicksal von Tabita Cirvele aus Reutte ist auch nach Aktenzeichen XY ungeklärt: „Wir haben nach dem Beitrag über das Verschwinden der Lettin im September 2016 etwa zehn Hinweise erhalten", zieht Walter Pupp, Chef des Landeskriminalamtes, Bilanz: „Wie es ausschaut, ist aber keine heiße Spur dabei."
Die 48-Jährige ist mit ihrem deutschen Ehemann vor einigen Jahren von Münster in Nordrhein-Westfalen nach Reutte gezogen. Bei einem Besuch in der alten Heimat im Sommer 2016 lernte Cirvele einen Architekten aus Münster kennen. Die beiden verliebten sich und gingen eine heimliche Beziehung ein. Die gebürtige Lettin kehrte zwar nach Reutte zurück, wollte aber offenbar ihren Ehemann verlassen. Ob sie nur eine zweiwöchige Auszeit nehmen oder zu ihrem neuen Freund nach Münster ziehen wollte, ist unklar. Fest steht aber, dass die zierliche, 1,52 Meter große Frau in der Nacht zum 24. September 2016 verschwand. Seither fehlt von der Lettin jede Spur. Dass Tabita Cirvele noch am Leben ist, gilt mittlerweile als unwahrscheinlich. Vor allem, weil sich die gelernte Schneiderin nie mehr bei ihren Verwandten in Deutschland und Lettland gemeldet hat. (tom)