Drogendealer flüchtete in Wien-Ottakring über U-Bahngleise
Der Mann wurde zuvor beim Überqueren von Gürtelfahrbahn verletzt. Auch ein Schreckschuss der Polizei brachte ihn nicht zum Stehenbleiben. Geschnappt wurde er trotzdem.
Wien – Ein 21-Jähriger hat am Montagabend die Flucht vor Beamten des Landeskriminalamts (LKA) ergriffen und ist beim Überqueren der Gürtelfahrbahn verletzt worden. Zuvor war der Mann bei einem Drogendeal beobachtet worden. Auch durch einen Schreckschuss ließ sich der Mann nicht beirren, trotz blutender Wunden lief er über die U-Bahngleise der U6, bevor er schließlich festgenommen wurde.
Die Verfolgungsjagd begann, als der 21-Jährige im Rahmen eines Schwerpunkts zur Bekämpfung der Suchtgiftkriminalität im Bereich Brunnenmarkt bzw. entlang der U6 Polizisten aufgefallen war. Als sich die Beamten dem Verdächtigen näherten, um ihn festzunehmen, lief er davon. Beim Überqueren der Gürtelfahrbahn im Bereich Pfeilgasse kam es zu einem heftigen Zusammenstoß zwischen dem Flüchtenden und einem bisher unbekannten Pkw, wodurch er mehrere blutende Wunden an Armen, Beinen und im Kopfbereich erlitt.
Der Verletzte setzte seine Flucht dennoch fort, woraufhin die Beamten einen Schreckschuss abgaben. Davon unbeeindruckt übersprang der 21-Jährige eine Absperrung, überquerte die Gleise der U6 und setzte seine Flucht entlang des Gürtels in Richtung stadtauswärts fort.
Als der Flüchtende am Richard-Wagner-Platz gerade in ein Taxi steigen wollte, wurde er schließlich von einem Polizisten gestoppt und festgenommen. Es stellte sich heraus, dass der Mann bereits wegen mehrerer Gewalt- und Eigentumsdelikte amtsbekannt ist. Bei ihm wurden 15 Gramm Marihuana sichergestellt, der Mann befindet sich in Haft. (APA)