Klamauk-Versuch einer Oppositionspartei
Wien – Es war ein Geschenk der Republik Österreich: Einen Lippizaner aus der Spanischen Hofreitschule hat ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz dem dor...
Wien –Es war ein Geschenk der Republik Österreich: Einen Lippizaner aus der Spanischen Hofreitschule hat ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz dem dortigen Kronprinzen beim Besuch der Arabischen Emirate Ende April überreicht – in Form eines Fotos und einer Swarovski-Figur. Das tatsächliche Pferd sollte nachgeliefert werden.
Das hat die oppositionelle SPÖ zu einer parlamentarischen Anfrage gereizt, die sie gestern eingebracht hat. 15 Fragen zur Ross-Causa stellt sie Kurz. Wann und wie das Tier nach Abu Dhabi transportiert wird – und wie viel das kostet, will der Nationalratsabgeordnete Jörg Leichtfried wissen. Einen Jux will er sich damit machen: „Werden künftig aus Gründen der Gleichbehandlung bei allen Arbeitsbesuchen im Ausland Lipizzaner verschenkt? Wenn ja, ist damit der Bestand der Lipizzaner in Wien auf Dauer gefährdet?“ Damit ebenso: „Handelt es sich bei dem verschenkten Lipizzaner um eines jener Pferde, das die Bundesregierung als eines der neuen Polizeipferde in Betracht gezogen hat?“ Und: „Verzögert sich dadurch die Anschaffung der Polizeipferde?“ Das kann wohl FPÖ-Innenminister Herbert Kickl am besten beantworten. (kale)