Zwei Lkw-Lenker bei Frontalunfall in Wiesing schwer verletzt
Wie es zu dem schweren Unfall kam, ist noch Gegenstand von Ermittlungen. Die Lenker konnten erst nach Stunden aus ihren Wracks befreit werden.
Wiesing – Ein schwerer Unfall ereignete sich am Donnerstagnachmittag auf der Achenseebundesstraße (B181) bei Wiesing. Aus bisher ungeklärten Gründen kollidierten zwei Lastwagen frontal.
Es war gegen 13.40 Uhr, als ein 57-jähriger österreichischer Lkw-Fahrer talwärts unterwegs war und dann im Gemeindegebiet von Erlach plötzlich die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Just in diesem Moment kam ihm ein 54-jähriger Deutscher mit einem Lkw entgegen, den er daraufhin streifte. Durch die Wucht des Aufpralls wurden beide Schwerfahrzeuge von der Fahrbahn geschleudert und landeten im Straßengraben.
Wie die Polizei berichtet, mussten beide Lenker mit der Bergeschere aus den Wracks befreit werden, wobei es sich um eine sehr komplizierte Rettungsaktion handelte. Der 54-Jährige konnte erst nach einer Stunde aus dem Führerhaus befreit werden. Er musste schwer verletzt in die Klinik Innsbruck geflogen werden. Der 57-Jährige musste gar drei Stunden schwer verletzt in seinem Unfallwrack ausharren, bevor ihn die Einsatzkräfte ins Freie ziehen konnten. Die Rettung lieferte ihn ebenfalls in die Klinik Innsbruck ein.
Stundenlange Sperre der B 181
Während des Rettungseinsatzes war die B 181 komplett gesperrt. Nachdem sie gegen 17 Uhr kurz für den Verkehr geöffnet wurde, musste die Straße für die Bergung der Wracks wieder gesperrt werden.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Innsbruck wurden beide LKW zur Durchführung technischer Untersuchungen sichergestellt. Die Bergung der Fahrzeuge erfolgte durch Spezialfirmen und konnte erst gegen 20.45 Uhr abgeschlossen werden. Nach Abschluss der Bergearbeiten und Reinigung der Unfallstelle konnte die B 181 um 21.15 Uhr wieder für den gesamten Fahrzeugverkehr freigegeben werden. Die Erhebungen zur genauen Unfallursache sind noch im Gang.
Im Einsatz standen die Feuerwehren Wiesing, Jenbach und Schlitters mit insgesamt elf Fahrzeugen, das Rote Kreuz Maurach und Schwaz mit zwei Fahrzeugen, zwei Notarzthubschrauber, mehrere Polizeistreifen sowie mehrere Abschlepp- und Bergedienste. (TT.com)