Tirol

Hoher Blutzoll auf Tiroler Straßen: Viele Unfälle mit Verletzten

Symbolfoto.
© Thomas Böhm

Das schöne Ausflugswetter am Sonntag forderte seinen Tribut: In Tirol standen Polizei und Rettung unermüdlich im Einsatz, um Unfallopfer zu versorgen.

Innsbruck – Mehrere Verletzte gab es am Sonntag auf Tiroler Straßen. Polizei und Rettung hatten im ganzen Land alle Hände voll zu tun, um die Unfallopfer zu versorgen und ins Krankenhaus zu bringen.

Kurz nach Mittag kollidierte ein 64-jähriger Motorradfahrer aus der Schweiz beim Überholen mit einem abbiegenden Auto in Stockach. Der 34-Jährige Autofahrer wollte zu einer Tankstelle und verringerte die Geschwindigkeit. Er blinkte und fuhr anschließend nach links. Den gerade überholenden Motorradfahrer dürfte er im toten Winkel gehabt haben, denn der Schweizer prallte nur Sekunden später gegen die Fahrertür des Pkw. Der 64-Jährige wurde über die Motorhaube des Autos geschleudert, stürzte dann auf die Fahrbahn und schlitterte über den Fahrbahnrand. Er wurde unbestimmten Grades verletzt, der Autofahrer erlitt leichte Verletzungen. Beide wurden von der Rettung ins Krankenhaus Reutte eingeliefert. An ihren Fahrzeugen entstand enormer Sachschaden.

Von Auto erschreckt

Ebenfalls im Bezirk Reutte kam es wenig später erneut zu einem Unfall. Ein 37-jähriger Deutscher überholte bei Stanzach auf der Namloser Landesstraße einen Radfahrer und überfuhr dabei die Mittellinie. Das erschreckte einen 17-jährigen Deutschen entgegenkommenden Motorradfahrer so sehr, dass er eine Schnellbremsung durchführte. Plötzlich blockierte sein Hinterrad und der junge Deutsche verlor die Kontrolle über sein Leichtmotorrad. Er stürzte und schlittert über den Fahrbahnrand hinaus. Dabei zog er sich Verletzungen unbestimmten Grades zu. Die Rettung lieferte auch diesen Lenker ins Krankenhaus Reutte ein.

Missverständnis auf Radweg

Gleich drei Verletzte gab es am Nachmittag bei einem Unfall im Unterland. Ein einheimisches Paar im Alter von 52 und 49 Jahren war mit seinen Fahrrädern auf dem Innradweg im Gemeindegebiet von Angath nördlich des Inns unterwegs. Zur selben Zeit fuhr ein 15-Jähriger ohne Führerschein und mit einem nicht zum Verkehr zugelassenen Moped den beiden auf dem Radweg entgegen. Der Teenager deutete den Radfahrern mit der Hand, dass er an ihnen vorbeifahren wolle. Dieses Handzeichen dürften die beiden Tiroler allerdings falsch verstanden haben, denn sie wechselten auf die Seite, auf die der 15-jährige Schwazer gedeutet hatte. Es kam zu einem Zusammenstoß, wobei sowohl der Radfahrer als auch der Teenager und ein auf dem Sozius mitfahrender 14-Jähriger zu Sturz kamen. Während der 15-Jährige unverletzt blieb, erlitten sein Freund und die Radfahrerin leichte Verletzungen. Der Radfahrer dürfte laut Polizei schwer verletzt worden sein.

Auf Autoheck aufgefahren

Am Abend gab es schließlich auch noch einen Unfall in Niederndorf. Dort war ein 24-jähriger Kitzbüheler mit seinem Motorrad in Richtung Walchsee unterwegs. Mit ihm fuhr eine 21-Jährige aus dem Bezirk Kitzbühel mit. Zu spät bemerkte der Motorradfahrer, dass vor ihm ein Auto abbiegen wollte. Trotz Notbremsung konnte er einen Aufprall auf den Heckfahrradträger des Autos nicht mehr verhindern. Sowohl der 24-Jährige als auch seine Beifahrerin wurden auf die Fahrbahn geschleudert und erlitten dabei Verletzungen unbestimmten Grades. Die Frau musste mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus St. Johann geflogen werden. Das Motorrad wurde schwer beschädigt, die Straße war für die Dauer der Aufräumarbeiten in beide Richtungen gesperrt. (TT.com)

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