Fähre mit 130 Passagieren vor Indonesien verunglückt
Mindestens sechs Menschen wurden getötet, als das Schiff vor der Insel Sulawesi leck geschlagen und auf Grund gelaufen ist.
Jakarta – Eine Fähre mit rund 130 Menschen an Bord ist vor der Küste der indonesischen Insel Sulawesi leckgeschlagen und auf Grund gelaufen. Dabei sind mindestens sechs Menschen getötet worden, wie Polizeisprecher Dicky Sondana am Dienstag mitteilte. Demnach hatten Passagiere versucht, sich durch einen Sprung ins Wasser zu retten.
Bergungsarbeiten seien im Gange. Die Zahl der Geretteten und Vermissten war zunächst unklar. Das Schiff, das auch 48 Autos und Lastwagen transportierte, war den Angaben zufolge wegen des Lecks erst umgekippt und dann vor der Küste gestrandet.
Derartige Unfälle sind im südostasiatischen Indonesien nicht ungewöhnlich, da Boote und Schiffe häufig überladen werden. Erst am Montag war nach zwei Wochen die Suche nach rund 200 Opfern eines Fährunglücks auf dem Tobasee im Norden der Insel Sumatra eingestellt worden. Nur 18 Passagiere konnten laut offiziellen Angaben gerettet werden, darunter der Kapitän und Eigentümer des Schiffs. (APA/dpa)