Bezirk Schwaz

Silberregion Karwendel: Digitale Gästekarte am Handy

© Fankhauser

Die Gäste der Silberregion Karwendel können ihren Urlaub nun am Smartphone planen.

Von Eva-Maria Fankhauser

Schwaz –Wann hat welche Hütte im Karwendel geöffnet, welche Sehenswürdigkeiten gibt es in der Region, wann fährt der Sightseeingbus los, wie wird das Wetter und welche Veranstaltungen sind diese Woche geplant? All diese Fragen kann eine digitale Gästekarte am Handy beantworten. Dafür hat der TVB Silberregion Karwendel eigens eine App programmieren lassen und ist somit den meisten Tourismusregionen Österreichs eine Nasenlänge voraus. „So etwas wie die Silbercard gibt es sonst nirgends“, sagt TVB-Chefin Andrea Weber.

Der Urlaubsgast kann sich die App schon vor dem Urlaub herunterladen und sich informieren. Bei der Ankunft wird die digitale Silbercard dann aktiviert und bietet zudem reduzierte oder gratis Eintritte. Rund 30 Partner hat der TVB Silberregion Karwendel mit an Bord geholt. „Sie wurden alle mit Handys und der App ausgestattet. So können sie mittels QR-Code die Silbercard des Gastes scannen“, sagt Projektkoordinatorin Alexandra Graf. Für Entwickler Patrick Pixner lag die Herausforderung darin, die Anwendung für den Gast und Vermieter möglichst einfach zu gestalten.

Innerhalb eines halben Jahres hat der TVB die digitale Gästekarte auf die Beine gestellt. „Wir wollten das unbedingt in Rekordzeit schaffen“, sagt Weber. Seit zwei Wochen ist die Silbercard in Betrieb. „Es gab bereits etwa 250 Downloads via Android und etwa gleich viel für die Apple-Geräte“, verrät Pixner. Gut komme vor allem an, dass man mit der App sparen kann, dank vergünstigter Eintritte. „Wir wollen den Gast aber auch dazu verlocken, länger zu bleiben. Denn ab fünf Nächten bekommt er die Silbercard Plus, da sind dann alle Eintritte gratis und teils sind auch mehrfache Besuche kostenlos“, erklärt Weber.

Zudem biete die App auch einen wertvollen Datenschatz. „Wir sehen, welche Gäste es wohin zieht, und können dann so noch zielgerichteter die Leute ansprechen“, sagt Pixner. Weiters sei es laut Weber möglich, die Gäste über lange Wartezeiten oder Sonderinfos kurzfristig via Push-up-Nachrichten zu informieren.

Bis Ende Oktober läuft nun eine Testphase. „Wir wollen die App optimieren und schauen, wie sie angenommen wird. Parallel arbeiten wir an der Erweiterung für den Winter“, sagt Graf. Für all jene, die kein Handy besitzen, gibt es eine klassische Gästekarte.

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Angela Dähling

Angela Dähling

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