Landespolitik

SPÖ unterstützt die Plattform-Gegner

© Zirknitzer

Aussichtsplattform Seebenalpe: Bauverhandlung steht bevor, SPÖ fordert klares Bekenntnis von LHStv. Felipe.

Von Simone Tschol

Ehrwald –Schon im Frühjahr letzten Jahres hat die Absicht des TVB, eine neue, zwölf mal elf Meter große Aussichtsplattform am so genannten „Stotza Gufl“ nahe der Seebenalpe zu errichten, in Ehrwald für Wirbel gesorgt. Während das Bauwerk für den TVB eine „einzigartige Möglichkeit darstellt, den Wanderern jene Aussicht zu bieten, die sonst nur Klettersteigbenützern vorbehalten ist“, haben die Gegner des Bauvorhabens rund um Thomas Zirknitzer stets dafür plädiert, das noch unverbaute Gebiet im Ist-Zustand zu erhalten. Unterschriftenlisten und eine Online-Petition wurden initiiert (die TT berichtete).

Für kommenden Mittwoch ist nun die Bauverhandlung für die neue Plattform angesetzt. Und jetzt erhält die „Initiative zur Rettung des Gebietes um den Seebensee“ Unterstützung von der SPÖ Tirol: „Das Naturjuwel Seebenalpe muss bestehen bleiben“, fordert Georg Dornauer, Tirols SP-Vize und stv. Klubobmann der Sozialdemokraten im Landtag.

Er will den politischen Druck auf LHStv. Ingrid Felipe (Grüne) erhöhen: „Die wunderschöne Landschaft im Seebensee-Gebiet ist Attraktion genug. Von einer Umweltlandesrätin erwarte ich mir ein unmissverständliches Bekenntnis zum Schutz unserer Natur.“

2200 Bürger haben sich mit der Unterzeichnung einer Petition gegen eine Aussichtsplattform ausgesprochen. „Diese Stimmen sind ernstzunehmen. Die artikulierten Bedenken vom Tisch zu wischen, nur weil für ein entsprechendes Projekt Fördergelder in Aussicht gestellt werden, lässt jede Sensibilität für unsere einzigartige Landschaft vermissen“, ist für Dornauer klar.

Die Protestgruppe gegen den Bau der Aussichtsplattform hat bei der kommenden Bauverhandlung keine Parteistellung. „Unabhängig davon, was bei der Bauverhandlung am Mittwoch rauskommt, werde ich dieses Thema auf eine höhere politische Ebene heben und im Tiroler Landtag entsprechend aktiv werden“, macht Dornauer deutlich.

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