Test

Dauerläufer ohne Fehl und Tadel

Der Mazda CX-5 ist im Alltag sehr wandlungsfähig: Er sieht gut aus, fährt sich sehr angenehm, steckt einiges weg und kann auch richtig viel Spaß machen.
© Letzner

Mazdas CX-5 tritt auch in der zweiten Generation zu unserem TT-Dauertest an. Sein gelungenes Gesamtpaket gefällt seit dem ersten Meter.

Von Lukas Letzner

Inzing – Schon die erste Generation des Mazda CX-5 bewies im TT-Dauertest, dass er ein Auto ohne echte Schwächen ist. Seit etwas mehr als einem halben Jahr versieht die Neuauflage des CX-5 den Dienst im TT-Fuhrpark und heimst bei jeder noch so kleinen Gelegenheit Sympathiepunkte ein. Und das beginnt schon im Stand. Vor allem wegen der dynamisch gezeichneten Front müssen wir öfter die Herkunft aus dem Hause Mazda bestätigen. Auch wenn das Gesicht mittlerweile typisch für die Japaner ist, nicht jeder kennt es.

Punkten kann der CX-5 auch beim Platzangebot. Für jedes erdenkliche Utensil findet sich eine Ablage und eine zusätzliche Armlehne im hinteren Sitzbereich (samt Getränkehalter) sorgt für ein Extraplus beim Wohlfühlfaktor. Wenigstens 506 Liter lässt der Grenzgänger hinter der schicken Ladeluke verschwinden. Wenn’s mal etwas mehr sein soll, dann werden daraus 1620 Liter (bei Verzicht auf die hintere Sitzreihe). Das reicht locker, um mit den liebsten einen schnellen Skiausflug zu unternehmen oder einen ausgedehnten Urlaub anzutreten.

Im Standardtrim sitzt man übrigens auch in der hinteren Reihe recht bequem und muss nicht fürchten, dass man sich nach ein paar hundert Kilometern nicht mehr aus den Sitzen schälen kann.

Wer den Mazda CX-5 hin und wieder auch außerhalb der Stadt bewegt, wird feststellen, dass er richtig viel Spaß macht. Der Vierzylinder-Diesel lässt immerhin 175 Pferde antraben und schickt seine 420 Newtonmeter Drehmoment an alle vier 17-Zöller. Den Standardsprint absolviert man daher unter 10 Sekunden. Dass die Höchstgeschwindigkeit bei 206 km/h liegt, ist in Tirol wahrscheinlich nicht ganz so wichtig.

Unschlagbar ist unser Dauertester in Sachen Handling. Das Fahrwerk ist straff genug, um in schnell gefahrenen Kurven entsprechende Rückmeldung zu bekommen und dennoch so komfortabel ausgelegt, dass man mehrere 100 Kilometer ohne Bandscheibenvorfall übersteht. In Kombination mit der direkten Lenkung und der äußerst unauffällig arbeitenden Sechs-Stufen-Automatik wird der CX-5 zum echten Dauerläufer. Eine nicht zu unterschätzende Qualität im Alltag ist ein gut funktionierendes Multimediasystem. Aber auch diese Aufgabe lösten die Ingenieure mit Bravour. Ruck, zuck ist das Smartphone verbunden und der gewünschte Zielort eingegeben. Das gelingt auch ohne Studium der Bedienungsanleitung. Was will man also mehr?

Die Technik

Motor: Vierzylinder-Turbodiesel

Hubraum: 2191 ccm

Drehmoment: 420 Nm bei 2000 U/min

Leistung: 129 kW/175 PS

L/B/H: 4550/1840/1680 mm

Gewicht: 1535/2143 kg

Kofferraumvolumen: 506–1620 l

Tankinhalt: 58 l

Höchstgeschwindigkeit: 206 km/h

0–100 km/h: 9,5 Sekunden

Verbrauch: 8,2 l/100 Kilometer

Kraftübertragung: Allradantrieb

Preis: 45.680 Euro

CO2-Emission: 152 g/km

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