Afrika

Bürgerkriegsparteien im Südsudan einigten sich auf Sicherheitsdeal

Präsident Salva Kiir (2. v.r.) und Verteidigungsminister Kuol Manyang Juuk (2.v.l.)
© AFP

Am vergangenen Samstag war in dem Bürgerkriegsland ein Waffenstillstand in Kraft getreten, der jedoch rasch gebrochen wurde.

Juba – Die südsudanesische Regierung und die Rebellen haben bei den Friedensgesprächen Fortschritte erzielt. Vereinbart wurde unter anderem, Soldaten aus zivilen Gebieten abzuziehen sowie ein gemeinsames vorläufiges Sicherheits-Komitee einzurichten, wie es am Freitag aus Sicherheitskreisen hieß. Zudem solle es einen Zeitrahmen für die Vereinigung der Streitkräfte geben.

Am vergangenen Samstag war in dem Bürgerkriegsland ein Waffenstillstand in Kraft getreten, der jedoch rasch gebrochen wurde. Regierungstruppen und Rebellen beschuldigten sich gegenseitig, für die neuen Kämpfe verantwortlich zu sein. Die Friedensgespräche im benachbarten Sudan laufen weiter.

Der ölreiche ostafrikanische Staat erlangte 2011 die Unabhängigkeit. Nur zwei Jahre später brach ein Konflikt zwischen den Anhängern von Präsident Salva Kiir vom Volk der Dinka und den Unterstützern seines ehemaligen Stellvertreters Riek Machar vom Volk der Nuer aus. Rund vier Millionen Menschen - etwa ein Drittel der Bevölkerung - sind bisher geflohen, Zehntausende wurden getötet. Mehr als fünf Millionen Menschen sind nach UNO-Angaben auf Lebensmittelhilfe angewiesen. (APA/dpa)

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