Flamenco statt Haim-Sieg
Telfs – Vor dem Endspiel wanderte Mario Vilella Martinez von der Anlage am Birkenberg zum nahen Wallfahrtskirchlein Mariahilf. „Ein schöner ...
Telfs –Vor dem Endspiel wanderte Mario Vilella Martinez von der Anlage am Birkenberg zum nahen Wallfahrtskirchlein Mariahilf. „Ein schöner Ort“, meinte der auf Nummer eins gesetzte Spanier.
Göttlichen Beistand hatte der 23-Jährige im Finale des Tennis-Future-Turniers aber nur dann nötig, wenn Endspielgegner Matthias Haim die Vorhand-Peitsche auspackte. Ein Schlag, der die vielen Tennis-Fans am Birkenberg begeisterte, dem aber bei den „Big Points“ die Effizienz fehlte, um dem Spanier den Aufschlag abzunehmen oder gar an den Rand einer Niederlage zu bringen. Mario Vilella Martinez wehrte die wenigen Breakbälle ab, gewann 6:4, 6:4 und verwandelte den dritten Matchball zum zweiten Future-Titel in diesem Jahr.
Für Haim war es die zweite Final-Niederlage in dieser Saison. „Natürlich bin ich enttäuscht, wie nach jeder Niederlage“, war seine erste Reaktion. Auf den Leistungen in Telfs kann der 20-jährige Kolsasser aber weiter aufbauen. Während der gesamten Turnierwoche, vor allem im vormittägigen Halbfinale auf tiefem Terrain gegen Bruno Sant’Anna (BRA/3), unterstrich Haim seine Möglichkeiten.
In der kommenden Woche serviert Haim nicht beim Future in Kramsach, sondern tritt in Bad Schüssenried (GER) an, „weil dort seine Trainer dabei sein werden“. Sie wurden übrigens in Telfs vermisst. Und wer weiß, ob Haim mit Trainer-Stütze nicht in die Fußstapfen von Johannes Ager, dem Sieger 2009, hätte treten können. So tanzte ein Spanier den letzten Future-Tanz am Birkenberg. (r.u.)