Wimbledon

Da waren es nur noch vier

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Mit Roger Federer, Rafael Nadal, Juan Martin del Potro und Kevin Anderson sind nur noch vier Top-Ten-Spieler in Wimbledon dabei. Dahinter lauern die „gefallenen“ Stars.

Wimbledon –Österreichs Tennis-Star Dominic Thiem befindet sich in Wimbledon heuer in lukrativer Gesellschaft: Gleich fünf Top-Ten-Spieler taten es dem Siebenten der Weltrangliste gleich und schieden in Woche eins des Rasen-Grand-Slams in London aus. Bei den Damen sind lediglich zwei Spielerinnen aus dem elitären Kreis mit dabei.

Die ganz großen Namen sind aber trotzdem vor dem heutigen „Super Monday“ mit allen 16 Einzel-Achtelfinalen am Start: Der achtfache Wimbledon-Champion Roger Federer und Rafael Nadal steuern ohne Satzverlust auf das „Traum-Endspiel“ zu, und die nach ihrer Babypause als Nummer 25 gesetzte Serena Williams hat ihre Favoritenstellung in der ersten Woche untermauert. Zudem ist auch dem serbischen Ex-Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic wieder einiges zuzutrauen.

Federer trifft heute auf den Franzosen Adrian Mannarino (22) und bei normalem Verlauf im Viertelfinale auf Kevin Anderson (RSA/8) oder Mannarinos Landsmann Gael Monfils. Nadals Montag-Gegner ist der Tscheche Jiri Vesely, dann könnte es im Viertelfinale zum Schlager gegen Juan Martin del Potro (spielt davor gegen den Franzosen Gilles Simon) kommen. Der Weltranglisten-Vierte aus Argentinien wird über die Setzungspolitik in Wimbledon nicht erfreut sein, denn laut Ranking hätte der als Nummer fünf gesetzte del Potro erst im Halbfinale auf Nadal treffen können.

Nicht vergessen darf man freilich auch auf Djokovic. Der als Nummer zwölf gesetzte Serbe, der nun auf den Russen Karen Chatschanow trifft, hätte im Viertelfinale entweder Kei Nishikori (JPN/24) oder Ernests Gulbis (LAT) als Gegner.

Der Top-Favorit ist und bleibt aber Federer, der an der Church Road auf seinen neunten Wimbledon-Titel hofft. Zehn Jahre nach dem legendären Wimbledon-Endspiel zwischen Federer und Nadal, das als eines der größten Tennismatches der Geschichte gilt, könnte es also wieder zum Duell kommen, aber Nadal wünscht sich das nicht. „Wenn ich ins Finale komme, hätte ich gern einen leichteren Gegner. Ich bin ja nicht dumm“, sorgte Nadal nach seinem Achtelfinaleinzug für Gelächter. Der „Angriff“ der Jungen scheint ein weiteres Mal abgewehrt. (APA, rost)

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