Um 15 Uhr

Fünfminütiges Glockengeläut als Zeichen gegen den Hunger

Weltweit leiden 815 Millionen Menschen chronisch an Hunger und haben zu wenig zu essen.
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Alle zehn Sekunden stirbt ein Kind an Hunger. Um auf dieses Sterben aufmerksam zu machen, läuten am Freitag - zur Sterbestunde Jesu - für fünf Minuten in 3000 Pfarren Österreichs die Kirchenglocken.

Innsbruck — Am heutigen Freitag um 15 Uhr werden in der Diözese Innsbruck sowie im Tiroler Anteil der Erzdiözese Salzburg die Glocken der Pfarrkirchen fünf Minuten lang läuten.

Die Pfarrgemeinden setzen damit ein hörbares Zeichen gegen Hunger und Durst in der Welt. Die österreichweite Aktion geht auf einen Beschluss der österreichischen Bischöfe zurück, die sich zuletzt mit dem Hunger in der Welt befasst haben.

„Als weithin hörbares Zeichen sollen zur Sterbestunde Jesu alle Kirchenglocken läuten und an das Leiden und Sterben der Hungrigen und Durstigen erinnern sowie zur Solidarität und Hilfe aufrufen", heißt es in einem Brief von Bischof Hermann Glettler und Caritasdirektor Georg Schärmer, in dem sie zur Teilnahme an der Aktion aufrufen.

Die Caritas der Diözese Innsbruck hat sich bei ihrer internationalen Arbeit seit jeher der Wasserversorgung verschrieben. Allein 2017 wurden mehr als 100.000 Menschen in Burkina Faso und Mali (Westafrika) mit Brunnen versorgt. Auch in den überfüllten Flüchtlingslagern rund um Syrien konnten die Menschen mit dem Nötigsten versorgt werden. Weltweit leiden 815 Millionen Menschen chronisch an Hunger und haben zu wenig zu essen. (TT)

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