WKÖ und SPÖ begrüßen Junckers Dialog mit Trump

Brüssel/Wien (APA) - Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer und die SPÖ-Europaabgeordnete Karoline Graswander-Hainz haben sich zustimmend...

Brüssel/Wien (APA) - Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer und die SPÖ-Europaabgeordnete Karoline Graswander-Hainz haben sich zustimmend zum Besuch von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker bei US-Präsident Donald Trump geäußert. „Auch in den jetzigen turbulenten Zeiten ist der Dialog mit den USA wichtig“, sagte Mahrer am Mittwoch. „Trumps Bully-Taktik darf auf keinen Fall Erfolg haben“, so Graswander-Hainz.

Es sei richtig, dass die EU an offenen Gesprächskanälen mit Washington festhalte, betonte Mahrer. „Klar ist aber auch, dass wir uns von Donald Trump nicht erpressen lassen.“ Bei Handelskonflikten würden am Ende alle verlieren und niemand gewinnen - „auch nicht die USA“, betonte er. Ziel müsse es sein, „am Verhandlungstisch Lösungen zu finden, anstatt die Eskalationsspirale immer weiter nach oben zu drehen.“ Ein möglicher Ausweg könnte aus Sicht der Wirtschaftskammer der Abschluss eines Abkommens zur Senkung von Zöllen zwischen mehreren wichtigen Kfz-Erzeugerländern sein.

„Es ist legitim, wenn Juncker heute in Washington versucht, die USA wieder zu einem kooperativen Verhalten in der Handelspolitik zu bewegen“, betonte Graswander-Hainz. Eine Sonderbehandlung - beispielsweise Zollerleichterungen in einzelnen Branchen - könne es „nach solchen chaotischen Alleingängen“ aber nicht geben. „Wir wollen keinen Handelskrieg unter Verbündeten. Trump darf unser multilaterales Handelssystem nicht einfach untergraben“, so die handelspolitische Sprecherin der SPÖ im Europaparlament.

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