Aktivisten: Opferzahl von IS-Anschlägen in Syrien steigt auf über 150
Damaskus (APA/AFP) - Nach der Anschlagsserie der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) auf die Regierungstruppen im Süden Syriens am Mittwo...
Damaskus (APA/AFP) - Nach der Anschlagsserie der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) auf die Regierungstruppen im Süden Syriens am Mittwoch ist die Opferzahl laut Aktivisten auf über 150 gestiegen. Insgesamt seien bei den Angriffen in der Provinzhauptstadt Sweida (Al-Suwaida) und umliegenden Dörfern 156 Menschen getötet worden, darunter 62 Zivilisten, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.
Die meisten Opfer habe es in den Dörfern gegeben.
Die oppositionsnahe Beobachtungsstelle, die ihre Informationen von Aktivisten vor Ort bezieht, hatte die Opferzahl zuvor bereits mehrfach nach oben korrigiert. Für Medien sind ihre Angaben kaum zu überprüfen. Syrische Staatsmedien bestätigten zwar, dass es Tote und Verletzte bei Angriffen in Sweida gegeben habe, nannten jedoch keine Opferzahlen. Die IS-Miliz bekannte sich in einer Botschaft zu der Anschlagsserie in Sweida.
Die sunnitische Extremistengruppe steht in der Nachbarprovinz Daraa unter massivem Druck. Syrische und russische Flugzeuge fliegen seit Tagen heftige Angriffe auf die rund tausend IS-Kämpfer, die in der Provinz präsent sind. Laut syrischen Staatsmedien wollte die IS-Miliz mit den Angriffen in Sweida den Druck von ihren Kampfgefährten in Daraa nehmen. Die Gruppe hat praktisch alle Gebiete in Syrien verloren, ist jedoch weiter in der Wüste präsent.