Imst sorgt selbst für Vielfalt
Die eingeforderten Summen für „Das Inntal summt“ waren der Stadtpolitik zu hoch.
Imst –Sieben Gemeinden im Bezirk haben kürzlich das geförderte Projekt „Das Inntal summt“ gestartet: Dafür werden Flächen in der Größe zwischen 150 und 200 m² zur Verfügung gestellt, ein spezielles Saatgut bekämpft das Insektensterben und fördert die Vielfalt. Dazu gibt es eine Prozessbegleitung.
Die Stadt Imst ist bei diesem Projekt nicht vertreten. Sowohl der Umweltausschuss unter GR Norbert Praxmarer als auch der Stadtrat lehnten eine Beteiligung ab. Warum, das wurde im Gemeinderat kurz erläutert: Die Kosten für Imst wären vorerst bei rund 10.000 Euro gelegen, ein Folgeprojekt würde noch einmal 4700 Euro kosten. Und das Ganze für 300 bis 400 m².
Man müsse schon sehen, dass es sich um einen speziellen Samen handle und es um einen begleitenden Prozess gehe, meint GR Praxmarer. Allerdings sei dafür im Budget kein Platz – sehr wohl aber für die Baumpflanzaktion, die zuletzt Auf Arzill fünf Linden bescherte. „Die sind für Bienen besonders gut.“ Auch GR Helmuth Gstrein verwies auf sein eigenes, kleines und vor allem privates Projekt: Er hat in der Gafiailgasse 500 m² mit einer handelsüblichen „Bienenwiese“ um 100 Euro bepflanzt.
Praxmarer: „Wir haben uns darauf verständigt, dass wir in der Stadt selbst sehr viel gegen das Insektensterben tun können.“ (pascal)