FIFA-Skandal

Ex-FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke bleibt gesperrt

Jerome Valcke fasste eine zehnjährige Sperre für alle Fußball-Aktivitäten aus.
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Der internationale Sportgerichtshof bestätigte am Freitag die Sperre des Franzosen. Valcke habe gegen den Ethikcode der FIFA in mehreren Punkten verstoßen.

Lausanne – Der ehemalige FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke ist mit seinem Einspruch vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS gegen eine Zehn-Jahres-Sperre durch den Fußball-Weltverband gescheitert. Das in Lausanne ansässige, höchste Sportgericht bestätigte in einer Mitteilung am Freitag die gegen den Franzosen erhobenen Vorwürfe und das Urteil der FIFA-Berufungskommission von vor zwei Jahren.

Valcke habe gegen den Ethikcode des Weltverbands in mehreren Punkten verstoßen, hieß es weiter. Er sei unter anderem am Weiterverkauf von WM-Tickets beteiligt gewesen und habe bei der FIFA-Untersuchung nicht kooperiert. Seine Sperre von ursprünglich zwölf Jahren war von der FIFA-Berufungskommission im Juni 2016 auf zehn Jahre verringert worden. Zudem muss Valcke 100.000 Schweizer Franken zahlen.

Er hatte im Jänner 2007 das Amt des FIFA-Generalsekretärs übernommen, nachdem er Monate zuvor wegen eines für die FIFA kostspieligen Managementfehlers entlassen worden war. Ihm wurde nun vorgeworfen, als Generalsekretär TV-Rechte für die Weltmeisterschaften 2018 und 2022 in der Karibik zu Preisen weit unter dem Marktwert veräußern zu wollen. Ungereimtheiten gab es auch um Ticketdeals für die WM 2014 sowie angebliche Vergünstigungen für Familienmitglieder Valckes zu Lasten der FIFA. (APA/dpa)