Fußball: SKN St. Pölten vor Liga-Start voller Zuversicht
St. Pölten/Wolfsberg (APA) - Der SKN St. Pölten startet voller Zuversicht in seine neue, am Sonntag mit einem Heimspiel gegen den WAC beginn...
St. Pölten/Wolfsberg (APA) - Der SKN St. Pölten startet voller Zuversicht in seine neue, am Sonntag mit einem Heimspiel gegen den WAC beginnende Fußball-Bundesliga-Saison. Zwar beendeten die Niederösterreicher die vergangenen Spielzeit als abgeschlagener Tabellenletzter, die Resultate im Finish unter Trainer Dietmar Kühbauer lassen aber vermuten, dass sich die „Wölfe“ nun nicht mehr als Prügelknabe präsentieren werden.
Die letzten drei Runden der Saison 2017/18 wurden allesamt gewonnen, in der - letztlich doch beglaubigten - Relegation setzte man sich relativ klar gegen den SC Wiener Neustadt durch und auch zum Auftakt im Cup gab es einen Sieg. Diese Serie sei „sicher kein Nachteil“, vermutete Kühbauer, gab aber auch zu bedenken: „Der WAC hat sich gut verstärkt und eine kampfkräftige Truppe. Doch wir versuchen mit allen Mitteln, einen Heimsieg zu schaffen.“
Das Duell mit den Kärntnern bedeutet für Kühbauer auch ein Rendezvous mit der eigenen Vergangenheit, schließlich war er von September 2013 bis November 2015 im Lavanttal tätig. „Es war dort eine schöne Zeit, aber jetzt bin ich Trainer von St. Pölten. Es geht nicht um mich, sondern um meine Mannschaft“, betonte der Burgenländer.
Der Ex-Teamspieler verfügt über deutlich mehr Trainer-Erfahrung in der Bundesliga als sein Gegenüber. Neo-WAC-Coach Christian Ilzer saß bisher nur einmal im Oberhaus hauptverantwortlich auf der Trainerbank - am 22. November 2014 führte er Wiener Neustadt gemeinsam mit Günter Kreissl zu einem 2:0-Heimsieg über den von Kühbauer betreuten WAC. Wenig später wechselte der Steirer als Co-Trainer zu den Wolfsbergern, ehe ihm in der Vorsaison mit dem TSV Hartberg der Aufstieg gelang.
Nun steht der 40-Jährige vor seinem ersten Bundesliga-Einsatz als Chefcoach. „Besonders nervös oder aufgeregt bin ich deswegen aber nicht“, sagte der Steirer. Seiner Truppe wird vor Saisonauftakt von einigen Experten sogar zugetraut, in die Top-6 und damit in die Meistergruppe zu rutschen. „Wir sind ein familiärer Verein, da ist es wichtig, bodenständig zu bleiben, auch in der Außendarstellung. Es ist aber auch wichtig, dass wir uns etwas zutrauen“, sagte Ilzer.
In St. Pölten zu bestehen, werde schwer genug, prophezeite der Coach. „Der SKN wird in dieser Saison sicher eine ganz andere Rolle spielen als in der letzten“, erklärte Ilzer.