Leichtathletik: Sperre Russlands bleibt nach IAAF-Beschluss aufrecht

Buenos Aires (APA/AFP) - Die Tür bleibt für russische Leichtathleten weiterhin geschlossen. Der Vorstand des Leichtathletik-Weltverbandes (I...

Buenos Aires (APA/AFP) - Die Tür bleibt für russische Leichtathleten weiterhin geschlossen. Der Vorstand des Leichtathletik-Weltverbandes (IAAF) hat am Freitag in Buenos Aires beschlossen, die seit November 2015 geltende Sperre des russischen Verbandes aufrecht zu erhalten. Die unabhängige „Task Force“ hatte im Vorfeld der EM in Berlin (ab 6.8.) geurteilt, dass mehrere Auflagen noch immer nicht erfüllt seien.

Demnach hat Russland die nach dem flächendeckenden Doping beim Weltverband aufgelaufenen Kosten für die Task Force und Verfahren vor dem Obersten Sportgericht noch nicht beglichen, die Behörden haben die Schlüsse aus dem McLaren-Report, in dem das Doping aufgedeckt wurde, nicht offiziell anerkannt und zudem wurde kein Zutritt zum Anti-Doping-Labor in Moskau und den dort gelagerten Proben der Jahre 2011 bis 2015 gewährt.

Unbescholtene Sportler, die von dem Anti-Doping-Gremium der IAAF für sauber befunden wurden, dürfen aber bei der EM unter neutraler Flagge antreten. Diese Liste umfasst 72 Aktive, 68 weiteren wurde die Aufnahme verweigert.