Berliner CSD wegen Unwetterwarnung abgebrochen
Es drohten Gewitter mit Starkregen von bis zu 40 Litern pro Quadratmeter, orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten bis zu 110 Stundenkilometern sowie Hagel.
Berlin – Der Christopher Street Day in Berlin ist wegen einer Warnung vor schweren Gewittern am Samstagabend abgebrochen worden. „Die Sicherheit der Teilnehmer*innen ist unsere höchste Priorität“, sagte Alexandra Knoke vom CSD-Vorstand laut einer Mitteilung.
Nach anhaltenden Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und auf Empfehlung von Feuerwehr und Polizei sei der Abbruch der Abschlussveranstaltung veranlasst worden. Es drohten Gewitter mit Starkregen von bis zu 40 Litern pro Quadratmeter, orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten bis zu 110 Stundenkilometern sowie Hagel. Die Polizei forderte die Feiernden auf, die Veranstaltung „besonnen“ zu verlassen. Der Tiergarten und umliegende Grünflächen sollten gemieden werden, weil hier Gefahr durch herabstürzende Äste bestehe.
Mehrere Hunderttausend Menschen hatten am Samstag den Christopher Street Day in der deutschen Hauptstadt gefeiert. Von dekorierten Wagen dröhnten Bässe und die Village People mit „YMCA“. Am Rand drängten sich viele Schaulustige.
Motto „Mein Körper – meine Identität – mein Leben“
Die bunte und friedliche Party hatte am Mittag begonnen. Unter dem Motto „Mein Körper – meine Identität – mein Leben“ zog die Parade vom Kurfürstendamm zum Brandenburger Tor, wo die Abschlusskundgebung samt großer Party stieg – bis sich der Himmel verdunkelte und die Veranstaltung abgebrochen wurde.
Der CSD wurde in Berlin zum 40. Mal gefeiert. Etliche Teilnehmer waren bunt und glitzernd gekleidet, viele hielten Flaggen, Luftballons und Schirme in den Regenbogenfarben in den Händen. (APA/dpa/AFP)