Europas Leitbörsen zur Eröffnung leicht im Plus erwartet

Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Nach den zuletzt schwachen Handelswochen dürften die Leitbörsen Europas am Montag mit einem kleinen Plus i...

Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Nach den zuletzt schwachen Handelswochen dürften die Leitbörsen Europas am Montag mit einem kleinen Plus in die Sitzung starten. Der Future auf den Eurozonen-Leitindex Euro-Stoxx-50 wurde rund eine halbe Stunde vor Börsenstart um rund 0,10 höher bei 3.381 Punkten erwartet. Auch beim Future auf den britischen FTSE-100 Index zeichnet sich ein gut behaupteter Start ab.

Der X-DAX als Indikator für den deutschen Leitindex signalisierte rund eine Stunde vor dem Start ein Plus von 0,3 Prozent auf 12.210,55 Punkte. Allein in der Vorwoche war der DAX um 1,7 Prozent abgesackt - belastet durch den 16-prozentigen Kurseinbruch des Schwergewichts Bayer nach einem negativen US-Gerichtsurteil gegen die Tochter Monsanto. Seit seinem Zwischenhoch Ende Juli fiel der DAX gar um über 5 Prozent.

Die Bayer-Aktien standen am Montagmorgen im vorbörslichen Handel auf Tradegate 1,6 Prozent höher zum Xetra-Schluss. Die Schweizer Bank Credit Suisse nahm die Bewertung der Papiere inzwischen mit „Outperform“ wieder auf.

Thomas Altmann, Portfoliomanager bei QC Partners, sieht im deutschen Aktienmarkt derzeit einige Schnäppchenjäger als Käufer, während langfristig orientierte Anleger eher die weitere Entwicklung in der Türkei-Krise und im internationalen Handelsstreit abwarteten. Die Experten der Commerzbank sehen in dem Handelskonflikt keinen „Easy Win“.

Unternehmens- und konjunkturseitig stehen zum Wochenauftakt keine wichtigen Termine an. Bis auf wenige Nachzügler ist die Berichtssaison zu Ende.

Kräftig im Plus mit mehr als 4 Prozent notierten vorbörslich die zuletzt gebeutelten Anteile von Tele Columbus. Die US-Bank JPMorgan hatte zwar ihr Kursziel deutlich von 8,10 auf 5,50 Euro gesenkt, sieht in den Papieren des Kabelnetzbetreibers nun aber eine massive Prognosesenkung eingepreist. Analyst Akhil Dattani rät den Anlegern, den Aufbau einer kleinen Position zu erwägen.

Für die Aktien des Internetkonzerns United Internet ging es vorbörslich um 2,2 Prozent hoch nach einer frischen Kaufempfehlung der Bank HSBC. Der jüngste Ausverkauf sei übertrieben gewesen, hieß es dazu.

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