„Duarfer Center“ um einen vierten Trakt verlängert
Neuer Kindergarten, Arztpraxis und Vereinsräumlichkeiten werden am Tag der offenen Tür am 9. September in Elbigenalp vorgestellt.
Von Alexander Paschinger
Elbigenalp –Es werde nicht viele Gemeindezentren in Tirol geben, deren Fassaden wohl schon länger als das neue Innsbrucker Landhaus sind, scherzte Architekt Peter Gladbach. Und wenn man die vier aneinandergebauten Gebäudeteile südlich der Elbigenalper Hauptstraße abschreitet, dann gewinnt man doch einen Eindruck von der Größe des „Duarfer Centers“. Der neueste Trakt wird am 9. September der Öffentlichkeit vorgestellt. An diesem Tag der offenen Tür können dann der gelungene neue Kindergarten samt Bewegungsraum, die künftige Arztpraxis (ab Oktober), das Probelokal der Musikkapelle und der Schuhplattlerraum des Trachtenvereins besichtigt werden. 5,6 Millionen Euro wurden in den Bau investiert, wobei sich nun auch noch ein Lift für das angrenzende Mehrzweckgebäude ausgeht. Dieser soll den 14 Mietparteien zu Weihnachten zur Verfügung stehen.
Vor allem der zu klein gewordene Kindergarten machte den neuen Trakt notwendig. Wobei ein erstes großes Projekt wegen Unfinanzierbarkeit verworfen worden war. Dann gab es den Plan, nur den Kindergarten zu bauen. „Die Sache war bauverhandelt und zu 100 Prozent ausfinanziert“, sagt BM Markus Gerber, „und dann legten wir das Projekt in meiner ersten Gemeinderatssitzung als Bürgermeister auf Eis.“ Weil er eine Lösung für die Arztpraxis und die beiden jungen Medizinerinnen, die ab Oktober den Kassenvertrag übernehmen werden, haben wollte. Und es ergab sich die Lösung für die 55-köpfige Musikkapelle, die sich an der Verwirklichung des modernen Probelokals beteiligte.
Fast ein Dreivierteljahr musste umgeplant werden, im April 2017 erfolgte der Spatenstich, ein Jahr später zog heuer der Kindergarten ein. Bis zu 60 Kinder können im südseitig ebenerdigen und barrierefreien Untergeschoß in drei lichtgefluteten Gruppenräumen betreut werden.
Auch die Parkplatzsituation rund um das Haus werde man nun in den Griff bekommen. Allein die Ärztinnen können ihren Patienten künftig 20 Parkplätze anbieten.
Zu guter Letzt wird hinter dem Gebäudetrakt eine Landemöglichkeit für Rettungshubschrauber errichtet. „Wichtig für das gesamte Lechtal“, hebt Gerber hervor.