Osttirol

TVB will Lienzer Bergbahnen zur GmbH machen

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Bürgermeisterin Elisabeth Blanik will erst fundierte Daten zu den Kosten und Konsequenzen einer Umwandlung.

Von Catharina Oblasser

Lienz –Die Lienzer Bergbahnen haben die Geschäftsform einer AG, also einer Aktiengesellschaft. Rund 51 Prozent gehören dem TVB, etwa 42 Prozent der Stadt Lienz. Der Rest ist in Streubesitz. TVB-Obmann Franz Theurl ist dafür, die AG in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) umzuwandeln.

„Die Lienzer Bergbahnen haben einen Jahresumsatz von 4,5 Millionen Euro. Für eine Aktiengesellschaft ist das extrem wenig. Außerdem wäre eine GmbH nicht so schwerfällig und unflexibel wie die AG.“ Jetzt sei der vierzehnköpfige Aufsichtsrat der AG zuständig. „Und viel­e Aufsichtsräte sind keine Wirtschaftsleute, sondern haben andere Berufe“, sagt Theurl. Da gäbe es viele unterschiedliche Interessen.

BM Elisabeth Blanik will erst fundierte Daten zu den Kosten und Konsequenzen einer Umwandlung. „Der Lienzer Gemeinderat will Klarheit haben, bevor er entscheidet.“

Apropos Bergbahnen-Aufsichtsrat: Der Vorsitz ist vakant, da Thomas Diemling, von Beruf Geschäftsführer der Raiffeisengenossenschaft, sein Amt zurückgelegt hat. „Gewisse Dinge haben mich gestört. Details müssen intern bleiben, sonst würde das mir oder dem Unternehmen schaden“, so Diemling. Interimistische Vorsitzende ist Blanik. „Wir prüfen jetzt einmal, welche juristischen Schritte für die Bestellung eines neuen Vorsitzenden nötig sind“, sagt sie. Sollte der neue Vorsitzende des Bergbahnen-Aufsichtsrats aus dem TVB kommen, so kämen acht Personen in Frage, erklärt Theurl. Darunter Felbertauern-Vorstand Karl Poppeller, Theurl selbst, Dolomitenbank-Direktor Hansjörg Mattersberger und Golfhotel-Manager Peter Wibmer.

Zur Zukunft der Bergbahnen präsentiert ein Schweizer Consultingbüros am 27. August im Grandhotel eine Studie, vorerst nur intern.

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