Prozess um erschlichene Darlehen
Im Auftrag einer Unterländer Unternehmerfamilie will ein 76-Jähriger über einen längeren Zeitraum tätig gewesen sein, gestern stand er jedoc...
Im Auftrag einer Unterländer Unternehmerfamilie will ein 76-Jähriger über einen längeren Zeitraum tätig gewesen sein, gestern stand er jedoch wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs vor Gericht. Seine Aufgabe sei es gewesen, Grundstücksgeschäfte einzufädeln sowie Gegenstände wie Teppiche oder Bilder für die Familie zu verkaufen. In einem Zeitraum von vier Jahren — nämlich zwischen 2012 und 2016 — sei dabei eine stolze Summe an Vermittlungsprovisionen zusammengekommen. Auch habe er der Familie seine Auslagen für zahlreiche geschäftliche Fahrten in Rechnung gestellt, erklärte der Mann. Das Gericht wirft dem 76-Jährigen jedoch vor, insgesamt 129.000 Euro an Darlehen erschlichen zu haben, die angeblichen Geschäfte und Vermittlungen seien letztlich nie zustande gekommen oder erfolgreich gewesen. Ein Urteil gab es gestern am Landesgericht Innsbruck nicht, weitere Zeugen sollen gehört werden. Die Verhandlung wurde daher vertagt. (np)