Geheimdienste

BVT-Affäre: Ex-BND-Chef gab nur Wahrnehmung aus Medien wieder

Im ZiB2-Interview am Mittwochabend äußerte sich Hanning zur BVT-Affäre.
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August Hanning sagte in der ZiB 2, er sehe keine Hinweise auf eine gestörte Zusammenarbeit zwischen BND und BVT.

Wien/Berlin – Der ehemalige Chef des deutschen Bundesnachrichtendienstes (BND), August Hanning, hat Mittwochabend in der „ZiB 2“ seine Warnung vor einem Informationsaustausch mit dem Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) zwar bekräftigt, aber gleichzeitig eingeschränkt, dass er keine Hinweise auf eine gestörte Zusammenarbeit zwischen den beiden Geheimdiensten hätte.

Er habe mit seinen Aussagen nur seinen Eindruck, dass Vorsicht geboten sei, auf Basis der Medienberichte rund um die Vorgänge im BVT wiedergegeben, so Hanning. Sollte die Zusammenarbeit zwischen BND und BVT trotz der Affäre weiterhin gut funktionieren, sei das in Ordnung.

Dass der Besuch von Russlands Präsident Wladimir Putin bei der Hochzeit von Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) ein weiteres Problem für das BVT und die Zusammenarbeit mit ausländischen Geheimdiensten darstellen würde, sah Hanning nicht gegeben. Die Deutschen hätten damit kein Problem, vielleicht die USA. Das müsste man aber mit den Amerikanern klären. (APA)

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