Radsport

Vuelta wird zur Generalprobe für die Rad-WM

Georg Preidler (Team Groupama) feierte zuletzt bei der Polen-Rundfahrt einen Etappensieg.
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Preidler, Pöstlberger, Pernsteiner und Brändle treten bei der Vuelta aus rot-weiß-roter Sicht in die Pedale. Vorjahres-Etappensieger Denifl fehlt hingegen.

Madrid – An die Spanien-Rundfahrt Vuelta (ab Samstag) haben Österreichs Rad-Asse mit dem Vorjahres-Etappensieg des Tirolers Stefan Denifl noch beste Erinnerungen. Der Fulpmer hatte lange auf eine Wiederholung des Gastspiels gehofft, doch sein irisches Team Aqua Blue Sport hatte keine Wildcard für das letzte der drei großen Grand-Tour-Rennen (Giro d’Italia, Tour de France, Vuelta) erhalten.

Damit machen sich vier Österreicher daran, die Rundfahrt in Abwesenheit der britischen Stars, des Tour-de-France-Siegers Geraint Thomas und Chris Froome (fahren so wie Denifl beide Anfang September die Tour of Britain), als WM-Generalprobe zu nutzen. Georg Preidler (Team Groupama), Lukas Pöstlberger (Bora), Hermann Pernsteiner (Bahrain) und Matthias Brändle (Trek) sind bei der Vuelta vor allem Helferaufgaben zugedacht – aus Sicht des Quartetts ist es aber auch eine perfekte Vorbereitung auf die erhoffte Teilnahme an der WM in Tirol (22. bis 30. September). Das Trio (ohne Brändle) ist in der Pole-Position für vier der sechs Startplätze für das WM-Elite-Rennen (30. 9.).

Preidler, zuletzt bei der Polen-Rundfahrt (WorldTour) Etappensieger, hat gute Karten. „Eine dreiwöchige Rundfahrt ist sicher die optimale Vorbereitung, man muss nur aufpassen, dass man sich nicht abschießt“, sagte der Steirer. Die ihm zugedachte Rolle bei der 21 Etappen umfassenden Tour (3254 Kilometer) sollte jedoch verhindern, dass Preidler seine Reserven aufbraucht. Der 28-Jährige wird bei seiner zweiten großen Rundfahrt des Jahres (insgesamt acht) wie im Giro d’Italia den Franzosen Thibaut Pinot unterstützen.

Der Oberösterreicher Pöstl­berger hat seine Qualitäten im Vorjahr zum Auftakt-Etappensieg im Giro d’Italia genutzt. Für den erst heuer in ein WorldTour-Team gewechselten Pernsteiner ist es die erste Drei-Wochen-Rundfahrt der Karriere. Für das Vorarlberger Zeitfahr-Ass Brändle geht es neben der Unterstützung der Sprinter und des Berg-Spezialisten Bauke Mollema darum, eine gute Form aufzubauen. (rost, APA)

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