Europas Leitbörsen zu Mittag kaum bewegt

Frankfurt am Main (APA) - Europas Börsen haben sich am Donnerstag im Verlauf kaum von der Stelle bewegt. Der 50 führende Unternehmen der Eur...

Frankfurt am Main (APA) - Europas Börsen haben sich am Donnerstag im Verlauf kaum von der Stelle bewegt. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 gewann 0,14 Prozent auf 3.425,01 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte gegen 14.15 Uhr mit 12.384,02 Punkten und minus 0,01 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London hielt mit einem Minus von 0,03 Prozent bei 7.576,74 Stellen.

Getrübt wurde die Börsenstimmung von negativen US-Vorgaben und einer neuerlichen Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China. Die USA haben am Donnerstag erneut Strafzölle gegen China verhängt. Diese beinhalten Aufschläge auf chinesische Güter im Wert von 16 Milliarden Dollar. China kündigte umgehend Gegenmaßnahmen an.

Viele Investoren dürften sich zudem im Vorfeld des am Donnerstag noch anstehenden Notenbanker-Treffens im amerikanischen Jackson Hole zurück halten. Im Mittelpunkt des Interesses dürfte laut den Helaba-Analysten eine Rede von US-Notenbankchef Powell stehen. Die US-Notenbank Fed hatte zuletzt vor negativen Auswirkungen der Handelsstreitigkeiten gewarnt.

Die am Vormittag veröffentlichten Konjunkturindikatoren aus Europa wirkten sich nicht merklich im Handel aus. Das Wirtschaftswachstum in der Eurozone hat sich einer Umfrage des Instituts IHS Markit zufolge im August minimal beschleunigt. Der aus den Umfragedaten ermittelte Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft stieg um 0,1 Punkte auf 54,4 Zähler. Die deutsche Wirtschaft hat den Daten zufolge etwas an Schwung gewonnen, die Stimmung in Frankreichs Wirtschaft hat sich hingegen weiter eingetrübt.

Unter den Kursverlierern fanden sich im Verlauf Automobilwerte wie BMW (minus 1,41 Prozent) oder Daimler (minus 1,39 Prozent). Aktien der Deutsche Bank verloren 1,80 Prozent, nachdem die Analysten der Berenberg Bank ihre Gewinnprognosen für den Finanzkonzern gesenkt und ihre Aktienverkaufsempfehlung bestätigt haben. Gesucht waren adidas und fanden sich mit einem Plus von 1,85 Prozent an der Spitze im Euro-Stoxx-50.

Impulse könnten jetzt neben dem Notenbanker-Gipfel auch die am Nachmittag noch anstehenden US-Daten bringen. Auf der Agenda stehen unter anderem die wöchentlichen Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe.

~ ISIN EU0009658145 ~ APA347 2018-08-23/14:39