Tennis

Gesundeter Thiem eröffnet US Open gegen Basic

Dominic Thiem.
© gepa

Der erste mögliche gesetzte Gegner Thiems wäre der Spanier Bautista Agut. Ob Thiem der einzige Österreicher im Hauptbewerb bleibt, wird sich am Freitag entscheiden.

New York – Die am Freitag zum zweiten Mal im Herzen von Manhattan öffentlich vorgenommene Auslosung für die US Open hat Dominic Thiem keinen „Hammer“-Erstrundengegner gebracht. Thiem eröffnet seine fünften US Open in New York gegen den Bosnier Mirza Basic. Der als Nummer neun gesetzte Niederösterreicher spielt erstmals gegen die 27-jährige Nummer 81 im ATP-Ranking.

In der zweiten Runde bekäme es der bald 25-jährige Thiem entweder mit Kitzbühel-Finalist Denis Istomin (UZB) oder Steve Johnson (USA) zu tun. Möglicher erster gesetzter Gegner wäre in Runde drei der Spanier Roberto Bautista Agut (Nr. 19). Es hätte jedenfalls weit schlimmer kommen können, so ist ja zum Beispiel u.a. der Schweizer Stan Wawrinka als ungesetzter Spieler dank einer Wildcard mit von der Partie. Dieser bekommt es in einem Erstrunden-Schlager mit Grigor Dimitrow (BUL-8) zu tun.

Bresnik: „Keine schlechte Auslosung“

„Grundsätzlich kann man nicht von einer schlechten Auslosung sprechen“, meinte Günter Bresnik, der am Donnerstag im Gespräch mit der APA vom Los seines Schützlings erfahren hat. „Das sind alle gute Tennisspieler, aber es gibt einen ganzen Haufen, die nicht gesetzt sind und richtig gut spielen“, sagte der Niederösterreicher. Bresnik wusste aber auch, dass Basic dieses Jahr in Sofia sein erstes Turnier gewonnen hat. „Basic kann auch Tennis spielen.“ Eine leichte Auslosung gäbe es grundsätzlich nicht.

Viel wichtiger ist dem Coach freilich der Gesundheitszustand seines Schützlings. Die Ungewissheit nach der Viruserkrankung von Thiem ist einer gewissen Zuversicht gewichen. Der French-Open-Finalist hat sich in den vergangenen Tagen gut erholt und ansprechende Trainingsleistungen gezeigt. „Wichtig ist für mich, dass er wieder fit ist. Gestern und heute war ich extrem zufrieden – und er selbst auch. Er hat Sätze gespielt, und die waren überaus ansprechend.“

Djokovic im Viertel von Federer

Thiem hat in bisher vier Antreten in Flushing Meadows drei Mal das Achtelfinale erreicht. In Erinnerung aus dem Vorjahr ist noch die Fünf-Satz-Niederlage gegen Juan Martin Del Potro (ARG) nach einer 6:1,6:2-Führung und danach sogar zwei Matchbällen.

Ob Thiem der einzige Österreicher im Hauptbewerb bleibt, wird sich am Freitag entscheiden: Dennis Novak steht ebenso in der dritten Qualifikationsrunde wie Gerald Melzer.

Aus internationaler Sicht war gerade bei den Herren interessant, wo der nicht in den Top 4 gesetzte, wieder erstarkte Novak Djokovic landen wird. Und der Serbe, der nach dem Wimbledonsieg zuletzt auch in Cincinnati triumphiert hatte, wurde in das Tableau-Viertel von Roger Federer gelost.

Vorjahresfinale schon im Viertelfinale?

Thiem befindet sich im obersten Raster-Viertel mit Titelverteidiger Rafael Nadal, der sich zuletzt in „Cincy“ geschont hatte. Der Spanier trifft zunächst auf seinen alten Freund und Landsmann David Ferrer. Sollte alles „programmgemäß“, also der Setzung entsprechend, verlaufen, dann käme es schon im Viertelfinale zu einer Wiederholung des Vorjahres-Endspiels zwischen Nadal und Kevin Anderson (RSA-5). Der Südafrikaner wäre übrigens der Achtelfinal-Gegner von Thiem, sofern beide die ersten drei Runden gewinnen. (APA)

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