Schwere Gewitter in Salzburg: Zivilschutzalarm für drei Gemeinden
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~ --------------------------------------------------------------------- KORREKTUR-HINWEIS In APA547 vom 23.08.2018 muss es im zweiten Absatz der Name des Bezirksfeuerwehrkommandanten auf Franz Fritzenwanger (nicht: Fritzenwallner) korriegiert werden. --------------------------------------------------------------------- ~ Salzburg/Zell am See (APA) - Über Teilen des Bundeslandes Salzburg sind am Donnerstag gegen 18.00 Uhr heftige Gewitter niedergegangen, die schwere Schäden angerichtet haben. Besonders betroffen war der Pinzgau und hier vor allem der Bereich Maishofen, Viehhofen und Saalbach-Hinterglemm. Für diese drei Gemeinden wurde von der Bezirkshauptmannschaft Zivilschutzalarm ausgelöst, weil die Saalach extrem angestiegen war.
„Die massiven Niederschläge haben dazu geführt, dass es zu großen Ausuferungen gekommen ist“, sagte Bezirksfeuerwehrkommandant Franz Fritzenwanger zur APA. Da Gefahr für nahestehende Wohnhäuser und Hotels bestand, sei der Zivilschutzalarm ausgelöst worden. Dies bedeute eine Warnung für die Bevölkerung vor großer Gefahr.
Das genaue Ausmaß der Schäden ließ sich am Abend noch nicht abschätzen. Laut Fritzenwallner war besonders die Ortschaft Hinterglemm betroffen. „Von Hinterglemm Richtung Talschluss ist die Straße teilweise weggeschwemmt oder durch Muren verschüttet. Nach einer ersten Einschätzung dürfte sie mehrere Tage nicht befahrbar sein.“ Außerdem wurden in den betroffenen Gemeinden Keller und Tiefgaragen überflutet. Mit den Auspump- und Aufräumarbeiten sei zwar sofort begonnen worden, er rechne aber damit, dass viele Einsätze erst am Freitag erledigt werden können.
Gegen 21.30 Uhr war der Pegelstand nach Angaben des Bezirksfeuerwehrchefs wieder leicht gesunken, auch die Niederschläge haben nachgelassen. Die Zivilwarnung blieb aber vorerst aufrecht.
Zu wetterbedingten Einsätzen ausrücken mussten die Feuerwehren auch in Leogang und Zell See, sowie in der Stadt Salzburg und im Flachgau (Bergheim, Wals-Siezenheim und Schleedorf), wo ebenfalls Keller oder Unterführungen unter Wasser standen, sagte ein Mitarbeiter des Landesfeuerwehrkommandos. Alleine in der Landeshauptstadt zählte die Berufsfeuerwehr 22 Einsätze. Zudem haben Blitze zwei Waldbrände verursacht, den größeren davon in Golling (Tennengau). Dort standen am Abend drei Feuerwehren bei der Bekämpfung der Flammen im Einsatz. Eine kleinere Fläche brannte auch in Großarl im Pongau.