Handelsstreit - China spricht von „konstruktiven“ Gesprächen mit USA

Peking (APA/dpa) - Die USA und China haben in ihrer jüngsten Verhandlungsrunde zum Handelsstreit anscheinend noch keinen Durchbruch erzielt....

Peking (APA/dpa) - Die USA und China haben in ihrer jüngsten Verhandlungsrunde zum Handelsstreit anscheinend noch keinen Durchbruch erzielt. Die Gespräche seien aber „ehrlich und konstruktiv“ verlaufen, teilte das chinesische Handelsministerium am Freitag nach dem Besuch einer Delegation um den chinesischen Vize-Handelsminister in Washington mit. Beide Seiten bleiben demnach für eine künftige Übereinkunft in Kontakt.

Ein schnelles Ende der Strafzölle, mit denen sich die beiden größten Volkswirtschaften derzeit in immer neuen Runden überziehen, ist damit weiterhin nicht absehbar. Ökonomen befürchten, dass beide Staaten auf einen Handelskrieg zusteuern, der Auswirkungen auf die gesamte Weltwirtschaft haben könnte. Auch die starke deutsche Exportwirtschaft würde wohl leiden.

Man habe sich darüber ausgetauscht, wie man in den wirtschaftlichen Beziehungen Gerechtigkeit, Ausgewogenheit und Gegenseitigkeit herstellen könne, hieß es bereits am Vortag zum Abschluss der Gespräche aus dem Weißen Haus. Zeitgleich mit den ersten offiziellen Verhandlungen über den Konflikt seit mehr als zwei Monaten hatten beide Staaten am Donnerstag eine neue Runde von Strafzöllen auf Waren im Wert von jeweils 16 Mrd. US-Dollar (13,8 Mrd. Euro) in Kraft gesetzt.

Zudem läuft in Washington eine Anhörung, bei der US-Unternehmen ihre Bedenken gegen die mögliche Verhängung von weiteren Zöllen auf Waren im Wert von weiteren 200 Mrd. Dollar vorbringen können. Sollten auch diese Zölle in Kraft treten, wäre mehr als die Hälfte des Handelsvolumens mit China von Sonderabgaben betroffen.