Schattwald ist Tirols regnerischste Gemeinde
Der Wetterdienst Ubimet hat die regnerischsten und trockensten Gemeinden in Österreich im Jahr 2018 analysiert.
Wien – Dass es heuer in Österreich weniger Regentage gab, als im Jahr 2017, mag einigen schon aufgefallen sein. Verwunderlich, angesichts der extremen Trockenperiode im späten Frühjahr und Sommer, ist das nicht. Der Wetterdienst Ubimet hat nun die Anzahl der Tage mit messbaren Regen-/Schneefall für jede österreichische Gemeinde analysiert.
Die regionale Verteilung zeigt, dass die meisten Regentage im Bereich der Nord- und Südalpen aufgetreten sind. Weniger Regenschauer gab es im zentralalpinen Bereich. Im nördlichen Niederösterreich hat es am seltensten geregnet, in der Gemeinde Drosendorf gab es beispielsweise nur zwölf Tage mit einer Tagesmenge von mehr als fünf Millimeter Niederschlag. Am häufigsten geregnet hat es in der Ramsau oberhalb von Schladming/Steiermark.
Diese Verteilung der Regentage ist nicht verwunderlich, die Wettercharakteristik des Frühjahrs und des Sommers spiegelt es nachvollziehbar wieder. Die meisten Niederschläge fielen nicht in Zusammenhang mit großräumigen Wetterfronten, sondern mit lokalen Schauern und Gewittern. Diese bilden sich eher am Rand der Alpen als direkt im Zentralalpenraum, sowie im Hügelland häufiger als im Flachland.
Zu den regnerischsten Bundesländern zählen Vorarlberg, Kärnten, Niederösterreich, die Steiermark, Oberösterreich, Salzburg und Tirol. Beispielsweise gab es in Schattwald im Bezirk Reutte an 61 Tagen mit einer Tagesmenge von mehr fünf Millimetern Niederschlag. Vergleichsweise hatte Wien nur 24 Tage Niederschlag mit einer Tagesmenge von mehr als fünf Millimetern.
Am trockensten war es heuer im Burgenland und in Wien. In Tirol ist der trockenste Ort Nauders, dort hat es nur an 20 Tagen mit einer Menge von fünf Millimetern geregnet. (TT.com)