US-Börsen zur Eröffnung gut behauptet erwartet
New York (APA/dpa-AFX) - Vor der mit Spannung erwarteten Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell in Jackson Hole dürften die Börsen am Freit...
New York (APA/dpa-AFX) - Vor der mit Spannung erwarteten Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell in Jackson Hole dürften die Börsen am Freitag freundlich starten. Powell wird eine halbe Stunde nach dem Handelsstart auf der alljährlichen Notenbankkonferenz sprechen. Spannend sei insbesondere die Frage, inwiefern er auf die an seine Person gerichtete Kritik von US-Präsident Trump reagieren werde und welchen Pfad er für die zukünftige US-Geldpolitik aufzeichne, hieß es seitens der Postbank.
Der Dow Jones Industrial wurde vom Broker IG um 0,28 Prozent höher bei 25.758 Punkten taxiert. Im Wochenverlauf würde dies ein Plus von rund 0,4 Prozent bedeuten.
Konjunkturseitig wurden die Auftragsdaten für langlebige Güter aus dem Monat Juli veröffentlicht. Zwar waren sie insgesamt gesehen deutlich rückläufig, doch die wichtigen Aufträge für Kapitalgüter - ohne Militär und Flugzeuge - stiegen dagegen deutlich. Sie gelten unter Ökonomen als Richtschnur für die Investitionsnachfrage, die wiederum ein wichtiger Faktor für das gesamtwirtschaftliche Wachstum ist.
Unter den Einzelwerten stehen immer noch ein paar Nachzügler aus der Berichtssaison mit ihren Quartalszahlen im Blick. In der Einzelhandelsbranche richtet sich das Augenmerk auf Gap und Foot Locker. Die größte US-Modekette blieb mit ihrem weltweiten Umsatz auf vergleichbarer Basis hinter den Markterwartungen zurück, was die Aktien vorbörslich mit minus 8 Prozent unter Druck brachte. Der Sportschuhhändler hingegen überraschte positiv mit seinem bereinigten Ergebnis je Aktie im zweiten Quartal. Die vorbörslichen anfänglichen Gewinne bröckelten allerdings zuletzt wieder vollständig ab.
Im Technologiesektor gaben HP Inc und Intuit Zahlen bekannt. Die Aktien beider Unternehmen gaben daraufhin vorbörslich nach. Der Software-Hersteller Intuit hatte am Vorabend nach Handelsschluss darüber informiert, dass Vorstandschef Brad Smith Ende des Jahres gehen wird. Zudem wurden die Erwartungen an das erste Geschäftsquartal enttäuscht. Intuit rechnet mit weniger Umsatz und einem geringeren Ergebnis je Aktie als der Durchschnitt der Analysten.
Dem PC- und Druckerhersteller HP gelang laut Börsenbriefautor Hans Bernecker „erstmals eine deutliche Rückkehr in eine stabile Ertragslage“. Allerdings habe es auch lange gedauert, darauf zu warten und in dieser Zeit habe die Aktie bereits stark zugelegt. HP hatte am Vorabend mit seinen Zahlen zum dritten Geschäftsquartal die Markterwartungen übertroffen und zudem die Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben.
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