Causa Schrott: NEOS und FPÖ nehmen Platter in die Pflicht
Innsbruck (APA) - Nach dem Auftauchen neuer Vorwürfe gegen den Tiroler ÖVP-Nationalratsabgeordneten Dominik Schrott, nehmen nun NEOS und FPÖ...
Innsbruck (APA) - Nach dem Auftauchen neuer Vorwürfe gegen den Tiroler ÖVP-Nationalratsabgeordneten Dominik Schrott, nehmen nun NEOS und FPÖ Landeshauptmann und ÖVP-Chef Günther Platter in die Pflicht bzw. ins Visier. Die Pinken fordern Platter auf, Schrotts Rücktritt als Abgeordneter voranzutreiben, die Tiroler FPÖ ortet ein „System der Tiroler ÖVP-Alt“ unter Platter.
„Dominik Schrott muss aus der ÖVP ausgeschlossen werden und Platter muss Schrotts Rücktritt als Nationalratsabgeordneter vorantreiben“, erklärte NEOS-Landessprecher und Klubobmann Dominik Oberhofer in einer Reaktion auf Vorwürfe, dass ein von dem Nationalratsabgeordneten gegründeter Verein 2017 insgesamt 24.000 Euro an seine Wahlkampfagentur „Smart Ventures“ für die Erstellung einer Homepage gezahlt haben, die es jedoch bis heute nicht gibt. Endlich komme Licht in die Wahlkampffinanzierung von Dominik Schrott, so Oberhofer in einer Aussendung.
„Die Causa Verein ‚Tiroler Kinderwelt‘ hat den Anschein, dass Geldflüsse an ÖVP-nahe Vereine System der Tiroler ÖVP-Alt unter Landeshauptmann Platter sind“, schoss wiederum FPÖ-LAbg. Patrick Haslwanter scharf gegen den ÖVP-Landesparteichef. Platter müsse klar Stellung beziehen, verlangte Haslwanter. Und der FPÖ-Politiker forderte nicht nur die Offenlegung der Geldflüsse für den betreffenden Verein seitens des Landes Tirol, sondern auch, dass das Land die Aktivitäten dieses Vereins nachträglich kontrolliert.
Schrott selbst war für die APA vorerst nicht erreichbar. Die Tiroler ÖVP gab vorerst keine Stellungnahme ab.
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