2. Liga

In der WSG-Kabine ging die Post ab

Auch der Sohnemann von Andi Dober feierte in der Wattens-Kabine mit.
© WSG Wattens

Nach einer vom Trainer verordneten Nachdenkpause meldete sich WSG-Stürmer Milan Jurdik mit einem Donnerschlag zurück.

Von Tobias Waidhofer

Wattens –Dass der hart erkämpfte 1:0-Sieg gegen Blau-Weiß Linz ein richtungsweisender war, zeigte sich nach dem Abpfiff beim Blick in die WSG-Kabine. Dort ging nämlich richtig die Post ab, es wurde eine spontane Kabinen­party veranstaltet.

Und das lag weniger an der Tatsache, dass die Wattener zumindest bis heute an der Tabellenspitze stehen. „Das ist nur eine temporäre Randerscheinung“, grinste Trainer Thomas Silberberger gestern auf der Tribüne des Tivolistadions, wo er Wiener Neustadt im Duel­l mit Wacker II unter die Lupe nahm. „Wir wollten den Sieg mehr“, analysierte der Coach das intensive Match, in dem Joker Milan Jurdik der späte Siegtreffer gelang.

Damit hat sich der Tscheche mit einem Donnerschlag zurückgemeldet, nachdem er von Silberberger zuletzt eine Denkpause erhalten hatte. „Milan weiß, dass zuletzt zu wenig gekommen ist. Jetzt ist er wieder modern.“

Schon bei der Einwechslung hatte der Unterländer Coach so eine Vorahnung: „Ich habe ihm schon bei der Einwechslung gesagt, dass er das Siegtor machen würde.“ Nach schöner Vorlage von Lukas Katnik war es in der 82. Minute so weit.

Der zweite Held des Tages hieß – zum wiederholten Male – Ferdinand Oswald. Der Keeper, der schon gegen Klagenfurt (1:1) überragend agiert und zuletzt beim FAC gar einen Elfmeter gehalten hatte, war auch gegen die starken Oberösterreicher der Fels in der Wattener Brandung. „Ich bin ganz zufrieden, wie es läuft für mich. Aber wichtiger ist, dass wir als Team immer besser funktionieren“, meinte der Keeper.

Zufrieden ist man bei der WSG auch mit der Personalsituation: Clemens Walch wird morgen wieder ins Training einsteigen, Felix Adjei soll dann einen Fitness-Test absolvieren. Und auch die Rückkehr von Ione Cabrera naht. Das Trio war ja auch schon am Freitag mittendrin statt nur dabei – zumindest bei der Kabinenparty.

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