Volleyball: EM-Quali 3 -ÖVV-Herren bejubelten 3:1-Erfolg vs. Portugal

Braga (APA) - Österreichs Volleyball-Herren haben in der EM-Qualifikation für eine Sensation gesorgt. Drei Tage nach der 0:3-Abfuhr in Portu...

Braga (APA) - Österreichs Volleyball-Herren haben in der EM-Qualifikation für eine Sensation gesorgt. Drei Tage nach der 0:3-Abfuhr in Portugal revanchierte sich das ÖVV-Team mit einem 3:1-(24,-21,23,24)-Erfolg in Zwettl. Die Auswahl von Teamchef Michael Warm knöpfte damit als erste Mannschaft in Gruppe D dem bis dahin makellosen Tabellenführer Punkte ab und feierte drei unerwartete Zähler.

„Wir hatten zwei schlechte Spiele in der Quali, haben aber gewusst, dass wir irgendwann explodieren würden. Es war ein Arbeitssieg, lustig war es nicht“, meinte Peter Wohlfahrtstätter in einer ersten TV-Reaktion. Thomas Zass freute sich über „super Punkte. Jetzt sind die Karten neu gemischt.“

Die ÖVV-Equipe rangiert nach vier Spielen und sieben Punkten auf Rang zwei. Die im Parallelspiel am Sonntag in Albanien gastierenden Kroaten halten als Dritter bei drei Zählern. Wohlfahrtstätter will nicht herumrechnen: „Das ist gefährlich. Auf so etwas rasten wir uns nimmer aus. Im Jänner muss es mit Siegen weitergehen.“ Österreich hat noch je ein Heim- (Albanien) und Auswärtsspiel (Kroatien). Die Sieger und die fünf besten Zweiten der sieben Gruppen sind für die EM 2019 in Frankreich, Slowenien, Belgien und den Niederlanden qualifiziert.

Die Österreicher starteten perfekt in die Partie, holten sich Satz eins nach einer halben Stunde 26:24. Die Iberer antworteten mit dem Satzausgleich (25:21). Mitte des dritten Durchgangs verletzte sich Österreichs Schlüsselspieler Paul Buchegger folgenschwer und wurde von Zass ersetzt. Aber auch ohne Buchegger und den neuerlich fehlenden Leistungsträger Alexander Berger erkämpfte sich Rot-Weiß-Rot ein 25:23 und damit bereits einen Punktgewinn.

Der Außenseiter hatte sich zu diesem Zeitpunkt endgültig in einen Rausch gespielt und servierte phasenweise mit vier Punkten Vorsprung vorne weg. Durch Eigenfehler machten es die Österreicher aber noch einmal spannend, Portugal glich noch einmal aus. Angeführt von Zass, Österreichs Bestem in der Schlussphase, machten die ÖVV-Herren aber nach 2:02 Stunden Spielzeit den Sack zu (26:24).