Auf dem Boden der Liga-Tatsachen
Während Natters zum Höhenflug ansetzt, hat mit Volders nun auch der letzte Aufsteiger angeschrieben.
Von Alois Moser
Natters, Volders, Söll –„Wir wollen eine Bereicherung für die Liga sein“, hatte Sölls Trainer Georg Kirchmair als Marschrichtung für den Liga-Neuling ausgegeben. Aber nicht nur die Unterländer, auch die Mitaufsteiger Natters und Volders sind längst auf dem Boden der Liga-Tatsachen gelandet. Besonders Natters überzeugt bis dato.
Das 2:0 gegen Zams war für Natters bereits der dritte Sieg in Folge. „Mir imponiert, wie reif und abgezockt wir auftreten“, klatscht Trainer Alex Pfurtscheller seiner Truppe Beifall. Dabei müssen die Blauen weiterhin auf einige verletzte Stammkräfte verzichten: „Wenn wir erst fit sind, können wir sicher gegen jeden in der Liga etwas mitnehmen.“ Aber auch so hat man schon neun Punkte auf dem Konto. Für Pfurtscheller ist nicht zuletzt der Natterer Spirit ausschlaggebend: „Wir sind eine Einheit. Unsere Mentalität ist einfach toll.“
Im vierten Versuch klappte es indes auch für Volders endlich mit dem ersten Sieg. Dabei musste Trainer Michael Streiter gegen Kirchbichl auf acht Spieler verzichten: „Mich freut es, wie unsere Jungen das Ganze umgesetzt haben. Das war richtig toll.“ Neben vielen Nachwuchskräften mussten mit Renee Frischmann und Markus Oberheinricher zwei arrivierte Kräfte ran: „Die beiden sind zusammen 73 Jahre alt, aber sie haben sich gut geschlagen.“ Der erste Volderer Sieg soll nicht der einzige bleiben – doch personell bleibt die Lage weiter angespannt: „Ich hoffe doch, dass bald wieder ein paar Verletzte retourkommen.“
Mitaufsteiger Söll war nach der ersten Runde überraschend Tabellenführer – doch mittlerweile zollt man ebenfalls der ausgedünnten Personaldecke Tribut: „Wenn so viele Spieler fehlen, geht sich das einfach nicht mehr aus“, analysierte Trainer Georg Kirchmair nach dem 0:5 in Kematen. Trotzdem ist die Bilanz nach vier Runden mit zwei Siegen und zwei Niederlagen (Torverhältnis 7:8) für einen Aufsteiger durchaus achtbar.
In der nächsten Runde wartet nun das direkte Duell zwischen Söll und Volders. „Da werden wir wieder Gas geben“, verspricht Kirchmair den Mitaufsteigern schon jetzt einen heißen Tanz.