Polizei meldet drei Tote bei Schießerei in Florida
Jacksonville (Florida) (APA/AFP/dpa) - Bei der Schießerei während eines Videospiel-Wettbewerbs in Jacksonville im US-Staat Florida sind nach...
Jacksonville (Florida) (APA/AFP/dpa) - Bei der Schießerei während eines Videospiel-Wettbewerbs in Jacksonville im US-Staat Florida sind nach offiziellen Angaben drei Menschen getötet worden. Unter den Toten sei auch der Schütze, sagte Sheriff Mike Williams am Sonntag bei einer Pressekonferenz.
„Es gab drei Tote, einer davon ist der Verdächtige, der sich selbst das Leben nahm“, sagte Williams. Den mutmaßlichen Täter identifizierte der Sheriff als den 24-jährigen David Katz aus Baltimore im US-Staat Maryland.
Neun Opfer seien zudem von Rettungskräften ins Krankenhaus gebracht worden, fügte Williams hinzu. Einige von ihnen hätten Schusswunden. Zwei weitere Verletzte mit Schusswunden hätten selbstständig Kliniken aufgesucht.
Die Tat ereignete sich in einem Einkaufs- und Vergnügungszentrum im Zentrum von Jacksonville. Der Mann eröffnete das Feuer während eines „Madden 19“-Turniers, dabei messen sich Videospieler virtuell in einem American-Football-Spiel. Auf einem Video, das von dem Wettbewerb stammen soll, hört man im Hintergrund Schüsse und Schreie.
Das Einkaufs- und Vergnügungszentrum mit dem Namen „The Landing“ befindet sich im Zentrum der Stadt am St. Johns Fluss. Dazu gehören laut Webseite zahlreiche Restaurants und eine Shoppingmall. Jacksonville liegt im Norden Floridas und hat rund 880.000 Einwohner.
Der US-Staat war am 14. Februar Schauplatz eines Blutbades mit 17 Toten. An der Marjory Stoneman Douglas Highschool in Parkland erschoss ein 19-Jähriger damals 14 Jugendliche und 3 Erwachsene. Nach der Tat kam es landesweit zu zahlreichen Demonstrationen. Präsident Donald Trump stellte nach dem Massaker eine Verschärfung der Waffengesetze in Aussicht, rückte aber später wieder davon ab. Dafür wurde er scharf kritisiert.
Der Präsident wurde am Sonntag über den tödlichen Vorfall in Jacksonville unterrichtet, wie seine Sprecherin Sarah Sanders mitteilte. Eine Reaktion von Trump gab es zunächst nicht.