FC Wacker trauert Punkten nach: „Es wiederholt sich im Moment“
Beim 1:2 gegen Rapid Wien ließ der FC Wacker erneut Punkte liegen. Nach nur einem Sieg in fünf Runden findet sich die Daxbacher-Elf auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder.
Wien — „Wir hätten natürlich gehofft, dass wir nach fünf Runden mit mehr Punkten dastehen", gestand Wacker-Trainer Karl Daxbacher nach dem Schlusspfiff in Wien. Wieder einmal hatte seine Mannschaft ein gutes Spiel abgeliefert. Wieder einmal - zum vierten Mal in fünf Bundesliga-Runden - gingen die schwarz-grünen Kicker mit hängenden Köpfen in die Kabine. Nach den Rapid-Toren von Stefan Schwab (18.) und Deni Alar (69.) gelang Christoph Freitag (89.) lediglich der Anschlusstreffer zum 1:2-Endstand aus Wacker-Sicht.
„Es wiederholt sich im Moment. Wir haben viele Torchancen, die nicht genutzt werden. Es ist natürlich enttäuschend, wenn man dann nicht belohnt wird", zitierte Daxbacher weiter in die Notizblöcke. „Man hat nichts davon, wenn man immer als Verlierer dasteht, aber es gibt Mut für die nächsten Spiele."
Dabei wäre ein Sieg von Wacker beim Rekordmeister im Bereich des Möglichen gewesen. Dedic, Dieng, Gabriele, Harrer, Freitag - alle scheiterten entweder am überragenden Rapid-Goalie Richard Strebinger oder setzten die Kugel neben bzw. über das grün-weiße Gehäuse. „Man kann nicht unbedingt erwarten, dass man bei Rapid gewinnt. Aber so abwegig war es in diesem Spiel gar nicht", trauerte Daxbacher einem möglichen Punktgewinn nach.
„Wir haben phasenweise ganz gut Fußball gespielt, phasenweise auch nicht so gut. Da haben wir auch Glück gebraucht", sagte Rapid-Torschütze Alar. Und auch der Trainer der Gastgeber, der zuletzt in die Kritik geratene Goran Djuricin, streute den Tirolern Rosen: „Viele Leute sagen, die Tabelle lügt nicht. Aber sie lügt." Wacker sei klar unter Wert geschlagen worden.
Gegen Hartberg muss am Samstag (17.00 Uhr/live TT.com-Ticker) ein Sieg her. Ansonsten droht in der Länderspielpause ein Stimmungs-Tief rund ums Tivoli. (TT.com)