Landjugend Wörgl feierte ihren 70er
Mit Tanz, Gottesdienst mit Umzug und Frühschoppen feierte der Traditionsverein in Wörgl zwei Tage lang sein großes Jubiläum.
Wörgl – Der Segen von oben in Form von Regen war reichlich bei der 70-Jahr-Jubiläumsfeier der Landjugend Wörgl am Wochenende. Die Feierlaune beeinträchtigte das allerdings nicht – und beim Festumzug nach dem Gottesdienst hielten am Sonntagvormittag die Wolken sogar dicht.
Eine gesunde Umwelt, Bildung, lebendige Landwirtschaft, Hilfe für in Not Geratene, die Pflege von Religion und Kultur und der Gemeinschaft seien der Schlüssel zur Erfolgsgeschichte der Landjugend/Jungbauernschaft, meinte Stadtpfarrer Theo Mairhofer über die Arbeit des Vereins. Er dankte der Bauernschaft, dass sie „die Verantwortung für die Schöpfung und damit für die Zukunft übernehmen“, in der Pflicht seien aber letztlich auch die Konsumenten, so der Geistliche. Beim Festgottesdienst war auch Resi Hundsbichler anwesend – das einzig noch lebende Gründungsmitglied der Wörgler Landjugend.
Nach der Segnung der Fahnenbänder in der Kirche nahmen die 14 Fahnenabordnungen und Mitglieder der Traditionsvereine sowie der Stadtpolitik Aufstellung am Gradl-Areal und marschierten dann gemeinsam zum Festzelt am ehemaligen Eurospar-Gelände. Neben politischen Ehrengästen war auch eine Abordnung der Partnerlandjugend aus dem Schwarzwald vertreten. „Die Landjugend ist die größte und beste Jugendorganisation des Landes“, betonte Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Hechenberger und lobte den Verein für seine kreative Aktion: In der Landschaft aufgestellte nachgebaute Kühlschränke sollen auf die Bedeutung regionalen Einkaufes hinweisen.
Musikalisch unterhielten die Stadtmusikkapelle Wörgl und die Bundesmusikkapelle Bruckhäusl. Am Samstag füllten die Zillertaler Mander und das Tiroler Alpenfieber den Tanzboden. (TT, vsg)