Verkehr auf Kasbachstraße in Jenbach nimmt rapid zu
Anrainer der Kasbachstraße wollen verstärkte Tempoüberwachung. Viele Autofahrer ersparen sich den Umweg über die Achenseebundesstraße.
Von Walter Zwicknagl
Jenbach – „Mit starkem Verkehr in Pendlerzeiten und in der Saison mussten wir leben. Seit fünf bis sechs Jahren rollt der Verkehr aber das ganze Jahr über im gleichen Rhythmus und vor allem mit hohem Tempo“, sagt Peter Amplatz, der an der Kasbachstraße (L7) in Jenbach wohnt. Denn dank Navi kenne jeder Münchner längst die kürzeste Verbindung zum Gardasee. Aber noch nicht genug damit: „Wenn Busse und Sattelschlepper über die Straße kriechen – und das bei einer 7,5-Tonnen-Beschränkung –, ist das Maß voll“, setzen Klaus und Ingrid Peterwagner, ebenfalls Anrainer, nach. Unterstützung bekommen sie dabei von Vizebürgermeister Michael Trenkwalder, der von einer Tempoüberwachung spricht. „Auch viele aus dem Raum Innsbruck nützen diese kurze Verbindung zum Achensee“, ärgern sich Philipp Kollmann und Gerhard Stecher. „Jüngst waren wir bei Christoph Schwarz, dem Sachbearbeiter für Verkehr an der BH Schwaz“, berichtet Peter Amplatz. „Dort hat man uns eine stärkere Überwachung in Aussicht gestellt. Denn es gilt nach wie vor eine 50-km/h-Beschränkung auf dem Steilstück auf Jenbacher Ortsgebiet“, meint er.
Durchaus denkbar und sinnvoll wäre für BM Dietmar Wallner die Aufstellung einer Radarbox. „Ich denke da überhaupt über ein Gesamtkonzept für die ganze Gemeinde nach“, sagt er. Dass heute jedes Schlupfloch genützt wird, sieht er am Beispiel Köglgasse, die in die Kasbachstraße mündet. Da würden in der Hauptreisezeit selbst Scherengitter ausgerissen. Eine Landesstraße wie die Kasbachstraße könne er aber nicht sperren. „Wir haben unverzüglich verstärkte Überwachungsmaßnahmen angeordnet und auch schon Rückmeldungen bekommen“, betont Schwarz.