Irans Präsident versprach Bewältigung von Wirtschaftsproblemen

Teheran (APA/Reuters) - Irans Präsident Hassan Rouhani sieht sein Land durch eine Wirtschaftskrise bedroht. Der Iran werde aber die Probleme...

Teheran (APA/Reuters) - Irans Präsident Hassan Rouhani sieht sein Land durch eine Wirtschaftskrise bedroht. Der Iran werde aber die Probleme bewältigen, die mit den jüngst wieder in Kraft gesetzten US-Sanktionen verbunden seien, sagte Rouhani am Dienstag vor Abgeordneten in einer im Fernsehen übertragenen Rede. „Wir haben keine Angst vor Amerika oder den Wirtschaftsproblemen. Wir werden die Schwierigkeiten überwinden.“

Zugleich räumte er eine Vertrauenskrise in Teilen der Bevölkerung ein. Die wirtschaftlichen Probleme seien kritisch, sagte Rouhani. „Wichtiger ist aber, dass viele Menschen ihren Glauben an die Zukunft der Islamischen Republik verloren haben und ihre Macht anzweifeln.“

Rouhani machte regierungskritische Demonstrationen im Land dafür mitverantwortlich, dass sich die USA im Mai aus dem Atomabkommen zurückgezogen haben. Die Proteste hätten US-Präsident Donald Trump dazu ermutigt, die Vereinbarung zu kündigen und Sanktionen wieder in Kraft zu setzen.

Seit August gelten verschärfte Sanktionen, die auf den Handel mit Gold und anderen Edelmetallen, den Einsatz des US-Dollars und die Autobranche abzielen. Eine weitere Sanktionsrunde ist für November angekündigt.