Europas Leitbörsen zur Eröffnung etwas fester erwartet
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Die Anleger am europäischen Aktienmarkt dürften am Dienstag das Freihandelsabkommen zwischen den USA und M...
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Die Anleger am europäischen Aktienmarkt dürften am Dienstag das Freihandelsabkommen zwischen den USA und Mexiko honorieren. Bereits zu Wochenbeginn hatten die Börsen nach den positiven Signalen im Handelsstreit wieder Hoffnung geschöpft, dass sich die USA auch im Zollstreit mit Ländern wie Kanada, China oder der Europäischen Union einigen werden.
So hatten am Vorabend in den USA die Nasdaq-Indizes sowie der S&P 500 erneut Rekordhochs markiert. Der X-DAX als Indikator für den deutschen Leitindex stieg knapp eine Stunde vor Eröffnung um 0,15 Prozent auf 12.557 Punkte, nachdem er am Montag um mehr als 1 Prozent zugelegt hatte. Der Eurozonen-Leitindex Euro-Stoxx-50 wird rund 0,2 Prozent höher erwartet. In London zeigte der Future auf den FT-SE-100 ein Plus von 0,28 Prozent.
Von der fortgesetzten Entspannung im Zollstreit könnten die Aktien von Autobauern wie bereits am Vortag profitieren, nachdem die Drohungen hoher US-Einfuhrzölle sie zuletzt besonders belastet hatten.
Auf Unternehmensseite zeichnet sich sonst ein nachrichtenarmer Tag ab. Für Bewegung dürften insofern vor allem neue Analystenstudien sorgen. In diesem Zusammenhang könnten die Aktien der Versorger E.ON und RWE einen Blick wert sein. Jefferies stufte die E.ON-Titel wegen neuer regulatorischer Risiken und dem anhaltenden Druck im Privatkundengeschäft von „Buy“ auf „Hold“ ab und senkte das Kursziel von 11,00 auf 10,20 Euro.
Dagegen revidierte das Analysehaus die Einschätzung für die RWE-Papiere wegen der günstigen Wachstumsaussichten für die erneuerbaren Energien von „Hold“ auf „Buy“ und erhöhte das Kursziel von 21,90 Euro auf 29,00 Euro. Auf der Handelsplattform Tradegate gewannen RWE im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs des Vortages zuletzt 1,8 Prozent, während E.ON um rund 0,5 Prozent nachgaben.
Für die Aktien von Fresenius Medical Care (FMC) ging es auf Tradegate um 1,0 Prozent auf 88,64 Euro nach oben. Zuvor hatte die britische Investmentbank HSBC die FMC-Anteilsscheine von „Hold“ auf „Buy“ hochgestuft und das Kursziel von 89 auf 107 Euro angehoben. Nach einem durchwachsenen und von Währungseffekten sowie Sonderbelastungen geprägten ersten Halbjahr dürften sich der Gewinnmix und die Transparenz wieder verbessern, schrieb Analyst Richard Latz.
~ ISIN EU0009658145 ~ APA067 2018-08-28/08:39