Crankworx soll weiter in Innsbruck landen
Die Stadt möchte das Bike-Festival auf drei Jahre in Tirol sehen – sofern eine Nachhaltigkeit gegeben ist.
Von Marco Witting
Innsbruck –Das Bike-Festival Crankworx soll auch in den kommenden drei Jahren in und um Innsbruck gastieren. Und weil es in diesem Sport um Downhill, Slopestyle und Whip-off-Bewerbe geht, hat man in Tirol wohl auch deshalb einen „Letter of Intent“ unterzeichnet – eine Absichtserklärung also. Englisch gehört in der Szene eben zum guten Ton. Ob die Rennserie, die heuer Investitionen von 900.000 Euro und Lizenzgebühren von 600.000 Euro kostete, dann auch tatsächlich im Jahr 2019 wieder hier gastiert, ist aber noch offen.
BM Georg Willi (Grüne) ist für die Stadt guter Dinge. „Das passt gut zur Stadt und hat sich in den vergangenen zwei Jahren sehr gut etabliert“, erklärt der Stadtchef. Die näheren Verhandlungen rund um das „junge Event“ sollen aber erst folgen.
Ganz so euphorisch ist Sportstadträtin Elisabeth Mayr nicht, aber auch sie würde Crankworx in den kommenden drei Jahren gerne in Innsbruck sehen. Dafür müssten jedoch ein paar wichtige Punkte abgeklärt werden. „Wir brauchen eine Kostensicherheit auf drei Jahre. 2019 würde es wohl so wie bisher ausfallen. Doch danach wird in Mutters ein Hotel gebaut und wir müssen verhindern, dass es dann in diesen zwei Jahren zu Mehrkosten kommt“, sagt Mayr. Die Absichtserklärung jetzt sei das eine, ein letztlich unterschriebener Vertrag etwas ganz anderes. Außerdem wolle sie darauf drängen, dass die Veranstaltung – sofern sie wieder in Tirol gastiert – nachhaltige Spuren hinterlässt. „Es geht dabei auch um die Frage, wie kann man das investierte Geld dann dauerhaft nutzen“, sagt die SP-Stadträtin. Bleibende Infrastruktur sei bisher zu wenig entstanden.
Das Bike-Festival gastiert seit 2017 in Innsbruck. Die zweite Auflage im Juni 2018 war ein voller Erfolg, trotz der gestiegenen Preise. 400 Athleten, 40 Aussteller und 18.500 Zuschauer zählte man. Zufrieden waren auch die Lizenzgeber, die Innsbruck als Standort im deutschsprachigen Raum behalten wollen.