Wiener Forscher identifizieren Motorrad-Risikostrecken
Wien (APA) - Mithilfe eines datensammelnden Hightech-Motorrades analysieren Forscher des Austrian Institute of Technology (AIT) und der Tech...
Wien (APA) - Mithilfe eines datensammelnden Hightech-Motorrades analysieren Forscher des Austrian Institute of Technology (AIT) und der Technischen Universität (TU) Wien die Gefährlichkeit beliebter heimischer Motorradstrecken. Das Forschungsprojekt soll Straßenerhaltern dabei helfen, Gefahrenstellen zu identifizieren und zu entschärfen, hieß es am Dienstag in einer Aussendung.
Für ihre Erkundungsfahrten auf stark frequentierten Strecken setzen die Forscher vom AIT-Center for Mobility Systems und dem Institut für Mechanik und Mechatronik der TU Wien auf eine umgebaute straßenzugelassene K 1290 Super Adventure. Die eingebauten Sensoren und Videosysteme zeichnen den Zustand des Bikes zu jeder Zeit auf. Während den Ausfahrten werden Daten zu Fahrdynamik, Fahrlinie und Streckenführung gesammelt. Zusammen mit Informationen zum Wetter, Verkehrsaufkommen und Streckenumfeld werden die Daten dann mit Machine-Learning-Methoden analysiert.
So soll Sicherheit objektiv messbar werden, sagte Peter Saleh vom AIT. Die Wissenschafter verglichen ihre Ergebnisse mit den Unfallstatistiken der vergangenen Jahre „und es zeigt sich, dass wir auf einem sehr guten Weg sind, Risiken vorab zu errechnen“, erklärte Saleh. Die Forscher sind zuversichtlich, im Rahmen des Projekts zukünftige Unfallentwicklungen vorherzusehen und damit für Motorradfahrer besonders gefährliche Abschnitte präventiv sicherer zu machen.
(S E R V I C E - Informationen zum Projekt: www.ait.ac.at/moprove)