Udo Landbauer 2 - „Zeit gekommen, um wieder politisch tätig zu sein“

St. Pölten (APA) - Es sei die „Zeit gekommen, um endlich wieder politisch tätig zu sein“, sagte Udo Landbauer am Dienstag zu seinem Rücktrit...

St. Pölten (APA) - Es sei die „Zeit gekommen, um endlich wieder politisch tätig zu sein“, sagte Udo Landbauer am Dienstag zu seinem Rücktritt vom Rücktritt. Es habe der Wahrheit entsprochen, was er in der Causa Germania gesagt habe. Das sei nunmehr bewiesen. Landbauer war im Verfahren als Zeuge geführt worden.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt wegen § 3g Verbotsgesetz 1947 gegen vier Personen, die für die Zusammenstellung und Illustration der sichergestellten Liederbücher der Wiener Neustädter Burschenschaft verantwortlich zeichneten, wurde vergangene Woche eingestellt. Die Anklagebehörde verwies am Freitag auf die in Ansehung des Verlags- und Ausgabezeitpunktes im Jahr 1997 eingetretene Verjährung.

Sein Rückzug am 1. Februar nach den aufgetauchten Vorwürfen sei ein „gutes Zeichen“ gewesen, sagte Landbauer anlässlich seines bevorstehenden Comebacks weiter. Jetzt appelliere er an die politischen Mitbewerber, dass man Untersuchungsergebnisse unabhängiger Behörden akzeptiere. Der 32-Jährige betonte zudem, dass er sich „immer ganz klar“ von Extremismus und Antisemitismus distanziert habe.

Er freue sich, wieder „Mitglied des Teams“ zu sein, so Landbauer. Er wolle im Landtag mit allen gut zusammenarbeiten - „fachlich, sachlich, fundiert und zielorientiert“. Mit dem amtierenden Klubobmann Martin Huber, der diese Funktion auch behält, werde er eine „Aufteilung der Arbeit“ finden.

Klargestellt hat Landbauer am Dienstag auch, dass er mit seiner Rückkehr in die Politik nicht das Ziel hatte, den FPÖ-Sitz in der niederösterreichischen Landesregierung zu übernehmen. „Das stand und steht nicht zur Debatte.“ Gottfried Waldhäusl mache als Landesrat „hervorragende Arbeit“. Ihn wolle er auch „bestmöglich unterstützen“.

Die finale Entscheidung zur Rückkehr in die Politik sei „übers Wochenende“ gefallen, sagte Landbauer zudem. Freilich habe er auch in den vergangenen Monaten „intensiv nachgedacht“. Ihm sei dabei immer klar gewesen, dass das Ergebnis der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft so aussehen werde, wie es jetzt eben ist.

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