Erdbeben erschütterten Marianen-Inseln und Neukaledonien
Die nördlichen Marianen-Inseln wurden von einem Beben der Stärke 6,6 erschüttert, auch in Neukaledonien gab es schwere Erderschütterungen. Die höchsten Werte auf der Richterskala lagen dabei bei 7,1. Es wurde Tsunami-Warnung ausgegeben.
Saipan – Ein Erdbeben der Stärke 6,6 hat am Mittwochmorgen die nördlichen Marianen-Inseln erschüttert. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte lag das Zentrum des Bebens rund 160 Kilometer nordöstlich der Insel Anatahan in einer Tiefe von 53 Kilometern.
Das Tsunami-Zentrum für den Pazifik gab keine Warnung vor einer Flutwelle heraus. Über eventuelle Opfer oder Schäden auf den Inseln des US-amerikanischen Außengebiets lagen vorerst keine Angaben vor.
Schwere Beben und Tsunami-Warnung
Ein schweres Erdbeben vor der Küste von Neukaledonien im Südpazifik hat am Mittwoch eine Tsunami-Warnung ausgelöst. Das Tsunami-Warnzentrum für den Pazifik warnte vor Tsunami-Wellen von bis zu einem Meter Höhe, die das französische Überseegebiet sowie die beiden Inselstaaten Fidschi and Vanuatu treffen könnten. Das Beben der Stärke 7,1 hatte sich vor der Ostküste von Neukaledonien ereignet.
Die Bewohner von Küstengebieten sollten aufmerksam sein und Anweisungen der örtlichen Behörden befolgen, erklärte das Tsunami-Warnzentrum. Mit kleineren Tsunami-Wellen ist demnach auch in Pazifikstaaten wie den Marshallinseln und Samoa zu rechnen. In Neuseeland bestehe keine Gefahr, erklärte der dortige Katastrophenschutz.
Das Beben ereignete sich nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS in einer Tiefe von 27 Kilometern und 231 Kilometer vor der Stadt Tadine, die auf den dünn besiedelten neukaledonischen Loyalitätsinseln liegt. Nach Angaben des Instituts Geoscience Australia waren die Erschütterungen vermutlich in ganz Neukaledonien zu spüren. Mit Schäden ist demnach aber nicht zu rechnen, weil das Zentrum des Bebens so weit vor der Küste lag.
Neukaledonien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, an dem tektonische Platten aufeinanderstoßen. Erdbeben und Vulkanausbrüche sind dort besonders häufig. (APA/dpa)